Dienstag, 26. August 2008

Auf dem Weg nach Dänemark und Deutschland

Und schon verlasse ich Island wieder, um in Kopenhagen eine Konferenz und in Weimar eine Geburtstagsfeier und meinen Professor zu besuchen.
Wenn ich nächste Woche zurück komme, gibt es die nächsten Norwegen-Berichte. Versprochen!

Montag, 25. August 2008

Ich bin ein Sport- und Kulturbanause!

Ich hoffe nur, dass meine Tante H.M. diesen Post nicht liest ( ;-) ).
Denn anstatt am Stadtmarathon von Reykjavik oder an der Kulturnacht teilzunehmen, habe ich mich lieber der alljährlichen (2006, 2007(LINK)) Sommer-Jeeptour (Wintertour (LINK)) meiner Kollegen angeschlossen.
Wir starteten bei dichter Wolkendecke, die sich dann langsam lichtete. Aber der Vulkan Hekla wollte sich, wie immer, trotzdem nicht zeigen.
Vulcano Hekla in clouds (like always)
Aber es wurde immer schöner und schöner und der Himmel wurde langsam immer blauer.
in the middle of nowhere, Iceland
Wir fuhren auf einen 1000 Meter hohen Berg, von dem man normaler Weise alle umliegenden Gletscher sehen kann.
Up to 1000 meters!
The highlands of Iceland
Reflection of the highlands of Iceland
Leider wurde das Wetter danach wieder schlechter und nach dem obligatorischen Hotdog-Grillen, ganz Hightech über einem mit Grillkohle gefüllten Erdloch nahe eines Flusses, fing es richtig heftig an zu regnen.
Advanced BBQ in the middle of nowhere!
Daher fiel diese Jeeptour am Ende, im Vergleich zu den letzten 2 Jahren, recht kurz aus. Gegen halb 9 waren wir wieder in Reykjavik und ich hätte noch die halbe Kulturnacht und das fantastische Feuerwerk mitnehmen können. Nächstes Jahr werde ich das auch tun, zum Abschluss der 2 Konferenzen (LINK) , für die wir in der Woche zuvor Gastgeber sind.
Diese Jeeptour hat mir wieder vor Augen geführt, warum ich doch noch in diesem Land ohne Bäume bleibe. Es ist die wundervolle Landschaft und die farbenfrohen, meist grünen Berge.
the colours of Iceland
the green mountains of Iceland
Und generell der Kontrast zwischen heißem Wasserdampf, den grünenden Moosfeldern, schwarzen Lavagestein, den teilweise bunt gefärbten Bergen und dem Schnee vom letzten Jahr.
That´s Iceland! Steam, green and ice/snow!
Was sehr interessant auf den Hochebenen von Island zu beobachten ist, ist die Tatsache, dass die Ebenen selbst kaum bewachsen sind, auf Grund der Sandstürme, die alles davon wehen, und die Berge von Moosen bewachsen sind. Die grünen Berge Islands!
In the middle of nowhere, Iceland

Freitag, 22. August 2008

Ab 12:15 fiebert ganz Island!

Die Läden werden geschlossen sein,
kein Auto auf den Straßen,
Fließbänder stehen still
und auch unsere Mitarbeiter werden geschlossen im Osthaus vor dem Fernseher/Beamerleinwand sitzen.
Ganz Island hält den Atem an
beim Handballspiel
Island-Spanien!
Quelle des Plakats (LINK)
Je kleiner das Land, um so größer der Nationalstolz.
Als Island dieses Jahr tatsächlich einmal beim Eurovision Song Contest (LINK) dabei war, gab es im ganzen Land Partys. Die Isis sind normaler Weise schon ziemlich verrückt, was diesen Wettbewerb (in Deutschland wurde das Interesse nur "Dank" Stefan Raab etwas geweckt) angeht, aber dieses Jahr war es fast nicht zum Aushalten.
Aktualisierung (25.08.2008): Das Halbfinale gegen Spanien gewannen die Isländer. Im Finale belegten sie einen großartigen 2. Platz, während das andere Team gerade einmal Vorletzter wurde :-)

Mittwoch, 20. August 2008

03.08.2008: Gegend um Stryn erkunden - zu Wasser und Land

Nach so viel Autofahrerei war erst einmal keinem nach weiteren Erkundungen auf vier Rädern zu mute.
Daher wurde zum Testen mein Vater als Erster im Ruderkahn zu Wasser gelassen.
My Dad on the lake Strynvatn(et)
Ich versuchte erfolglos, ihn mit der Angel wieder an Land zu holen :-)
I learned fishing
Lake Strynvatn(et)
Zum Mittagessen gab es wieder etwas Leckeres von Erasco und zwar schwedische Häckbällchen mit dem anstößigen Namen "Köttbullar", die man übrigens auch bei IKEA essen kann. Danach sind mein Vater und ich losgelaufen, um Flo zu besuchen. Flo ist der Spitzname meines Mitbewohners und Kollegen sowie dieses kleinen, aber reichen Dorfes (wegen Polarfuchszucht in einer abgelegenen Farm- Gott, hat es da gestunken) nicht weit von unserer Hütte entfernt und auch der Name des Besitzers/Betreibers eines Werkzeugladens, der uns am nächsten Tag den Urlaub rettete.
Flo in Norway
The village Flo on the lake Strynvatn(et)
Während wir durch so manchen Tunnel, an Himbeersträuchern, der Fuchszucht und dem Wasserfall vorbei wanderten, angelte mein Mann vom Boot aus.
Norwegians love to build tunnels
The waterfall near the village Flo
Eigentlich sollte er uns dann am Wasserfall abholen, aber wir sind von dort nicht - ohne Hals- und Beinbruch zu riskieren - heruntergekommen. Aber am Ende hat es mit der Fährfahrt doch noch geklappt. Es wurde sogar noch ein kleiner Fisch gefangen. Man muss ja erst kleine Fische fangen, damit man mit diesen dann die Großen fangen kann.
The first catch out of the Strynvatnet
Ich muss zugeben, dass ich lieber ein paar Kilometer rudere, als selbst den Fisch anfassen, von der Angel befreien und evt. töten zu müssen. Trotzdem versenkte ich vor lauter Aufregung die Aufhängung eines Ruders (das schwarze Teil - bloß das auf der anderen Seite - auf dem Foto, welches Ruder und Boot verbindet). Sie versank blitzschnell wie ein Stein im See. Mit einer Kombination aus Rudern und Staken landeten wir dann später an unserem Bootshaus an, dass von vorn besser aussieht als von hinten.
Our boat house
Noch später wurde dann das allabendliche Ritual des Fotoabgleichens vorgenommen (2-3 Kameras, ein Laptop, 2 mobile Festplatten).

Dienstag, 19. August 2008

1.+2.08.08: Die ersten 1000 (oder so) von 5200 Auto-km

Von Hannover über Kopenhagen nach Norwegen
+ Herumgekutsche im Süden Norwegen
+ wieder zurück nach Hannover
= 5200 km (Autokilometer)
Erfurter Puffbohnen on the way to Norway
Von meinen geflogenen Kilometern (Keflavik - Kopenhagen - Keflavik) will ich hier ja gar nicht erst sprechen.
Ich erwähne das nur, damit auch ja keiner auf die Idee kommt, wir hätten während unserer Hochzeitsreise das getan, was Mann+Frau normaler Weise tut, wie z.B. den ersten Ehekrach zu bestreiten.
Immerhin waren auch meine Eltern dabei - irgendwie muss man ja in so einem teuren Reiseland Geld einsparen!
Am 01.08. brachen also endlich 5 Erfurter Puffbohnen (meine Eltern, mein Mann, ich und die Plüsch-Puffbohne, die wir von meiner Freundin K.K. zur Hochzeit geschenkt bekommen haben) aus Richtung Hannover bzw. Reykjavik Richtung Norwegen auf.
Ich mußte nachts noch "stundenlang" am Kopenhagener Flughafen auf die Anderen warten, weil die Männer unbedingt noch eine Brücke (Storebælt)in Dänemark fotografieren mußten.
Storebælt-brigde in Denmark
Nachdem auch mein Koffer im schon sehr vollen Auto seinen Platz gefunden hatte, ging es dann über die Oresundbrücke Richtung Schweden, dass wir bis zum Morgen durchfuhren und wo wir noch 2x etwas billiger tankten.
Dann waren wir endlich auf norwegischem Boden!
Norwegian trolls
Am frühen Morgen des 02.08., Samstag, hielten wir an einem Parkplatz, wo wir für 1 1/2 Stunden schliefen wie die Murmeltiere. Danach nahmen wir die nächsten Kilometer in Angriff. Leider waren wir jetzt nicht mehr die einzigsten Verkehrsteilnehmer.

Norwegian road users - cows and tourists

Neben diversen P-Pausen, gab es auch die Mittags- und Kaffeepause. Beide Male hielten wir an Seen und genossen den Ausblick.
lunch break on a lake
rainy coffee break on another lake
Auch wenn es recht wolkig war und immer mal wieder ein paar Wassertropfen aus dem Himmel fielen und wir doch nicht mehr so recht frisch und munter waren, bewunderten wir mit Begeisterung die Landschaft um uns herum, wie z.B. der Jotunheimen-Nationalpark (Hochland). Nationalpark heißt im Norwegischen übrigens Nasjonalpark. Ein wirklich schweres Wort ;-)! Und Information ist Informasjon.
One of the Norwegian Nationalparks in the southern highlands
Gegen 18:00 Uhr erreichten wir den Bauernhof, wo wir den Schlüssel für unsere erste Unterkunft abholen sollten. Wir waren gebeten worden, uns vorher telefonisch zu melden, was mir leider nicht gelungen war. Aber alles kein Problem! Und so wurden wir dann zu unserer Hütte (im wahrsten Sinne des Wortes "Hütte") geführt.
Our cottage on the lake Strynvatn(et)
Von außen sah sie viel besser (abgesehen von der Plastikfolie, die eine Reihe Ziegel ersetzte) aus, als von innen. Die ganze Woche befürchteten wir, dass wir durch den Boden brechen würden! Bleiben wir mal bei der Beschreibung "rustikal". Ich glaube, am Ende waren es die Lage, das kostenlose Boot (das wird noch eine andere Geschichte) und der Blick, die die Miete von knapp 600 EUR rechtfertigten.
'The
View from our cottage in the morning
Nachdem wir unseren ganzen Kram den Hang hinunter ins Haus geschafft hatten, zogen mein Mann und ich noch einmal los: Fischereikarte am Campingplatz kaufen sowie Lebensmitteleinkauf und Tanken in Stryn.
Danach gab es warmes Abendessen bestehend aus einer Auswahl von Erasco-Büchsen und eine lange, wohl verdiente Nachtruhe.

Montag, 18. August 2008

Zurück aus dem Land der Fjorde, Tunnel und vielen Bäume

So, da bin ich wieder!
In den nächsten Tagen und Wochen werde ich ausführlicher auf unsere Erlebnisse in Norwegen eingehen.
Nur so viel schon einmal:
Es war FANTASTISCH!!!
Back from hugging trees in Norway
Foto von meinem Vater

Freitag, 1. August 2008

Auf nach Norwegen!

So, die Koffer sind gepackt!
off to Norway
Ich weiß wirklich nicht, warum auf dem Koffer "legendäre Leichtigkeit" steht, wenn er trotzdem 17 kg wiegt! Na, okay, mit einem Standardkoffer würden locker noch 2 kg dazu kommen. Hauptgewicht ist ein Fotoalbum, Gewicht ungelogen 3 kg.

I can start to Norway

Das aktuelle Fotoalbum ist zumindest soweit aktualisiert, dass der Islandurlaub vom letzten August eingeklebt ist. Womit ich dann genau ein Jahr hinterher hinke. Was mich aber nicht davon abhalten wird, 1000000000000 neue Fotos zu schießen. Man muss sich ja während der langen Winternächten mit etwas beschäftigen können und Erinnerungen an schönere Tage aufkommen lassen.

Nú ég er í sumarfríi frá 1 til og með 17 águst.
Ich bin im Sommerurlaub vom 1. bis einschließlich 17. August
Sjáumst!
Bis demnächst!

Ich und mein Elch Mika (benannt nach dem ehemaligen, finnischen Formel 1-Piloten Mika Häkkinen und NICHT nach dem Sänger) .... und mein Mann (schließlich soll das unsere Hochzeitsreise sein) ... und meine Eltern (Wie war das mit der Hochzeitsreise?) gehe/fliege/fahre jetzt zu den richtigen Bäumen, ... Fjorden, ... und was es sonst noch so alles zu erleben gibt in Norwegen.
off to Norway (auf nach Norwegen)
PS: Grüße an Udo (LINK) aus Nürnberg. Er brachte mich mit seinen tollen Schiefertafel-Bildern (LINK) auf die Idee, mir eine solche zu kaufen. Auf das ich die 1000 Fjorde, die wir in Norwegen besuchen werden, nicht alle durcheinander bringe!
Greetings to Udo