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Sonntag, 21. November 2010

Über 7 Brücken mußt du gehen ...

Naja, es gibt ein paar mehr Brücken, die die verschiedenen Inseln/Stadtteile von New York miteinander verbinden.
Eine der berühmtesten ist wohl die Brooklyn Bridge, die - logischer Weise - Brooklyn und Manhattan verbindet. Diese Brücke war kaum 200 Meter von unserem Hotel in der Pearl Street entfernt und das erste, was wir während unseres New-York-Wochenende besichtigten.
Brooklyn Bridge
Brooklyn Bridge
Wir hatten wirklich großes Glück mit dem Wetter. Zwar war es recht windig und kühl (immer noch wärmer als die Minusgrade in Reykjavik), aber die Sonne schien und der blaue Himmel war wolkenlos.
So genossen wir unseren ersten Blick auf die Skyline von New York und diese berühmte Lady:
Who knows this Lady?
Zwischen den Häuserschluchten der Wolkenkratzer, haben wir natürlich nicht mehr viel von den Sonnenstrahlen mitbekommen. Das nächste Foto zeigt in der Mitte einen Teil unseres kleinen (9 Stockwerke hoch) Hotels vor den Wolkenkratzern des Finanzbezirks (Finanzial Destrict) Manhattans.
New York - Financial Destrict
Mit der U-Bahn (Subway) ging es dann in das Herz Manhattans,dem Bahnhof Grand Central Station. Es ist mit Abstand der schönste Bahnhof, den ich je erlebt habe! Wirklich ein fantastisches Bauwerk aus einer anderen Zeit. Richtig gemütlich und trotzdem hatte ich das Gefühl, irgendwie in einen Ballsaal gelandet zu sein.
Grand Central Station
Danach ging es zu Fuß weiter, wobei wir auf der Suche nach der städtischen Tourismusinformation auch den Time Square überquerten. Leider kommt die ganze flimmernde Werbung auf einem Foto gar nicht an.
Time Square
In den Schluchten der Wolkenkratzer erlebten wir das New York, wie man es aus dem Kino/Fernsehen kennt: 90 Prozent der Autos sind die gelben Taxen, an jeder Straßenecke hört man Musik, Polizei-, Krankenwagen- und Feuerwehrsirenen alle 5 Minuten, Straßenverkäufer an jeder Ecke, die letzten Modetrends mit dem Bürgersteig als Laufsteg, aber auch die Bettler und die dampfenden Gullydeckel.
New York
Mittler Weile knurrte unser Magen und wir aßen in einem Selbstbedienungsgrill Rippchen und Hähnchen. Mit der sogenannten Grey-Line machten wir etwas später eine Bustour rund um den Grand Central Park. Dieses Busunternehmen hatten wir schon in Chicago kennengelernt. Man bekommt eine Busführung, kann aber an jeder Haltestelle aus- und einsteigen, wie es einem gefällt. Das ist wirklich sehr praktisch.
Central Park
So informativ und interessant es auch war, so nach 1,5 Stunden auf dem Deck des Doppeldeckers, waren wir (zumindest ich) doch ganz schön durchgefroren. Deswegen (und wegen eines stolzen Preises von 50 Dollar pro 20 Minuten) entschieden wir uns gegen eine Kutschfahrt im Grand Central Park und erkundeten ihn zu Fuß. Auf eine Runde Eislaufen hatte ich auch keine große Lust (wären auch wieder über 20 Dollar gewesen).
Central Park
Central Park
So langsam senkte sich dann auch die Dämmerung über die Stadt und die Lichter gingen an (Chrysler Building):
Empire State Building
Da wir am nächsten Tag ein ausgefühltes Programm hatten, warfen wir uns nicht in das samstägliche Nachtleben der Stadt. Stattdessen ließen wir uns auf der Brooklynbridge noch einmal vom Wind durchpusten und genossen den Ausblick auf die nächtliche Skyline.
Brooklyn bridge at night
Brooklyn bridge at night

Mittwoch, 10. November 2010

Express ist etwas anderes!

1. Wir (mein Mann und ich) sind wieder zurück auf der Insel im Nordatlantik.
2. Der Aufenthalt auf der Insel zwischen Hudson und East River war großartig!
3. IcelandExpress war alles Andere als express!
3a. Hinflug startete mit Verzögerung, da ein Teil aus der rechten Tragfläche abgefallen war. Fotos, Diskussionen, Fotos, Diskussionen ... irgendwann Flugfreigabe ... und gleich die Durchsage, dass wir wegen starken Gegenwind in Kanada (Goose Bay) zwischenlanden müssen ... was wir auch taten ... Tankvorgang wurde aber wegen eines Notfallfliegers abgebrochen ... mit ca. 4,5 Stunden Verspätung landeten wir dann in New York ... Passkontrolle, Fingerabdrücke ... entnervt Taxi genommen, um ins Hotel zu kommen.
3b. Selbes Flugzeug für den Rückflug. Diesmal war der Schaden am linken Triebwerk ... lange Geschichte kurz gefaßt: am Ende kamen wir mit 20 Stunden Verspätung in Reykjavik an.
Ende gut, alles gut!
...
Bilder sind in der Bearbeitung!

Mittwoch, 29. September 2010

Gruesse aus dem 24. Stockwerk

Okay, momentan sitze ich in der Hotellobby im 1. Stock, da mir die Internetpreise pro Tag einfach zu teuer sind.
Wie ich vermutet hatte, komme ich waehrend der Konferenz kaum vor die Hoteltuer. Zwar zieht man abends mit den "alten Bekannten", die man immer auf den Konferenzen trifft, ums Haus, aber von der Stadt sieht man nicht wirklich etwas. Gestern war Konferenzdinner und da ging es mit dem Bus zum Hafen und dann auf eine Bootstour auf dem Fluss. Fuer Fotos war es da aber leider schon zu dunkel.
Ich hoffe auf heute Nachmittag und Morgen (Donnerstag) Vormittag.
Bis dahin Gruesse aus Le Centre Sheraton Montreal!

Sonntag, 26. September 2010

Familienreise mit dem Chef

Zuerst einmal: Ich habe wieder amerikanischen Fußboden unter den Füßen und sitze nach einem ausgiebigen Badewannenbad in einem hermetisch abgeriegelten Hotelzimmer mit Klimaanlage (Fenster sind nicht zu öffnen).
Es ist 0:30 hier und eigentlich 4:30 in IS und 6:30 in Deutschland, Sonntag, 26.09.2010.
Der 5:15 h lange Flug war okay. Ich habe einen Film mit Mel Gibson (Edge of Darkness), einen eigenartigen Film (Stay) und zum 1000sten Male "Stirb langsam" mit Bruce Willis gesehen. Zum erstem Mal in Originalton (amerikanisch) und witziger Weise wird in dem Film ständig Deutsch gesprochen (von den Bösen Buben natürlich). Ich dachte zuerst, ich hätte mich verhört!
Die Zollgeschichten im Bostoner Flughafen haben wieder Stunden in Anspruch genommen. Ich bin wirklich am Zweifeln, ob die 2,5 h Umsteigezeit in New York nächsten Freitag wirklich reichen.
Es wurden 3 Autos gemietet. Die Größenklassen der Mietwagen hier sind wirklich nicht mit denen in Deutschland zu vergleichen! Wahre Schiffe! Okay, wir haben auch nicht die kleinsten genommen, aber trotzdem! Die 1000 Gepäckstücke (okay 20 Koffer + Laptoptaschen und Rucksäcke) haben trotzdem kaum hineingepaßt.
Von Boston ging es dann in Richtung Montreal, erst einmal bis Concord in New Hampshire, wo sich das Hotel Hampton Inn befindet. Die Kollegen und ich sind dann noch gleich zum Chinesen gegangen kurz bevor dieser schloß.
Schon komisch! Da sitze ich in einem chinesischen Restaurant in den USA und trotzdem höre ich fast nur Isländisch ;-)
Die Zusammensetzung unserer Reisetruppe ist wirklich sehr interessant:
Mein Chef, seine Frau, die Zwillingssöhne, die Tochter (Kollegin) mit Verlobtem (Kollege) und der kleinen Tochter (Enkelkind vom Chef, nicht mal ein Jahr alt), 2 isländische und ein deutscher Kolllege.
So, jetzt gehe ich aber wirklich ins Bett!
Gute Nacht Concord! Guten Morgen Deutschland!

Samstag, 25. September 2010

KEF-BOS ... YUL-JFK-FRA ... SXF-KEF

oder zu gut deutsch:
Reykjavik - Keflavik (KEF) - Boston (BOS) - Montreal
Montreal (YUL) - New York (JFK) - Frankfurt/Main (FRA) - Hannover
Hannover - Berlin, Schönefeld (SXF) - Keflavik (KEF) - Reykjavik

swap with Canada (Casey) - Canadian Flag

Das ist der Reiseplan für die nächsten 16 Tage.
Bitte drückt mir die Daumen, dass alle Flüge fliegen, landen, im Zeitplan liegen, ..., die Deutsche Bahn mich nicht wieder zu spät abliefert (irgendwie war ja die letzten 2 Mal in der Strecke Hannover - Berlin der Wurm drin).
... und das meine Kreditkarte immer funktioniert ;-)

post card - Canada - Montreal

Diese Karte hat mir im Sommer 2007 mein Freund St.E. geschickt, der dort ebenfalls eine Konferenz besucht hatte. Ich hoffe ja, dass ich wenigstens ein bißchen Zeit habe, um etwas von der Stadt zu sehen.

Freitag, 5. Dezember 2008

Eichhörnchen - immer und überall

Na gut, in Island scheint es sie nicht zu geben - jedenfalls habe ich bisher keins gesehen.
Aber in den USA fand man die amerikanischen Verwandten überall.

These guys are everywhere!
These guys are everywhere!
These guys are everywhere!


Und immer: Anscheinend gab es sie auch schon während der Eiszeit und selbst den Dinosauriern ist es nicht gelungen sie auszurotten :-), siehe "Ice Age 3 - Dawn of the Dinosaurs (LINK)".

Freitag, 21. November 2008

Alles unter einem Dach

Na, wäre das nicht was?
- Anlegestelle für die Yacht
- Garage für die Limousine mit Einparkservice
- Penthouse mit Balkon
- Supermarkt
und das alles in einem Haus?
Dann sollte man über den Kauf einer Wohnung in diesem Doppelhaus ("Marina City" - Danke, Vati!) in Chicago nachdenken:
Lowest level - big yachts, middle level - big cars, upper level - big flats
Der Einparkservice ist übrigens notwendig, damit die teuren Schlitten nicht im Fluß landen. Der Chicago-River wurde übrigens in der Vergangenheit künstlich rückwärts geleitet, um die Abwässer von Chicago von der Trinkwassergewinnung im Michigansee weg zu halten. Am St.-Patricks-Day (Tag des Schutzpatrons Chicagos9 wird der Fluß komplett grün gefärbt.
Und zum Wasser: Die Flasche Wasser im Hauseigenen Supermarkt kostet das 4fache von dem im normalen Laden. Aber wer sich dort eine Wohnung leisten kann, der braucht über solche Preise eh nicht nachzudenken. Ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, ob diese 2 Häuser wirklich einen eigenen Laden haben, aber für einige Häuser von Chicago trifft es tatsächlich zu. In der Michigan Avenue (eine der teuersten Einkaufsstraßen der Welt) gibt es z.B. auch einen Laden, der gar keine Preisschilder an den Sachen hat. Wer fragt, kann es sich nicht leisten. Ein anderer Laden macht die Türen nur auf Voranmeldung hin auf.
Gebt mir eine winddichte Hütte mit Wasser- und Stromanschluß (und INTERNET) mitten im Wald mit kleinem See und ich bin glücklich.
Wer will schon in einem Gebäude leben, wo dass Wasser im Klo Wellen wirft, weil die ganze Konstruktion vom Wind bewegt wird (trotz Dämpfungsmechanismen)?

Donnerstag, 20. November 2008

Chicago - Lichtermeer am Michigansee

Der Name leitet sich aus dem Wort Checagou ab, mit dem die Patowatomi-Indianer das Marschland beschrieben, wo später die Stadt gegründet wurde. Das indianische Wort bedeutet sowohl wilde Zwiebeln wie auch Stinktier. Der Name bedeutet also so viel wie „Land, das nach Zwiebeln stinkt“. Gestank haben wir nicht vorgefunden. Generell war die Innenstadt von Chicago sehr sauber. Während einer Stadtrundfahrt bekamen wir erklärt, dass es zumindest bis nächstes Jahr auch weiterhin so sauber bleiben wird. Chicago bewirbt sich nämlich für die Olympischen Spiele 2016. Dafür müssen sie glänzen.
Trump Tower - the silver tower
(hinter einer der berühmten Klappbrücken Chicagos (keine Stadt der Welt hat mehr) glänzt der Trump Tower, der eigentlich letzte Woche fertig gebaut sein sollte)
Im Volksmund wird Chicago auch "the windy city (windige Stadt)" genannt. Das kommt zum einen von einer Rivalität mit Cincinnati und mit New York, hier war die Grundlage die Gewinnung der Weltausstellung für Chicago. Eine weitere Bedeutung liegt im oft starken Wind, der mal kalt aus nordwestlicher Richtung, mal auch vom Michigansee weht, und durch die Wolkenkratzerschluchten kanalisiert und dadurch verstärkt wird. Jedoch ist Chicago nicht bedeutend windiger als andere amerikanische Städte. Zuletzt wird die Bezeichnung auch zurückgeführt auf die Korruption und die historische, insbesondere während der Prohibition, verbreitete organisierte (Schmuggler-)Kriminalität - Al Capone und Genossen.
Chicago from the Sears Tower
(Blick vom Sears Tower, eines der höchsten Gebäude der Welt)
Gegen die Winde in Reykjavik sind die von Chicago wahrscheinlich ein Witz. Zumindest kann man hinter den Hochhäusern Schutz finden, in Reykjavik ist das nicht möglich - kein Baum, kein Strauch und schon gar kein hohes Haus (oder zumindest nicht viele).
Schon tagsüber war diese Stadt wirklich beeindruckend, da wir auch unverschämtes Glück mit dem Wetter hatten - Sonnenschein und blauer Himmel. Regen hatten wir nur während der 3 Tage der Konferenz, an denen wir sowieso nicht aus dem Hotel herausgekommen sind.
In the shadows of Chicago´s skycrapers
(An dieser Stelle einen besonderen Gruß an meine Mutti. Wir haben in Chicago die Lasalle Straße/Street gefunden :-) )
For my mom
Des Nachts war es einfach nur fantastisch! Tausende von Lichtern ließen den Himmel und die Himmelslinie (Skyline) von Chicago erstrahlen!
Good day Chicago!
Good night Chicago!
Dank unserer Go-Chicago-Karte konnten wir kostenlos verschiedene Attraktionen besichtigen (leider hatten einige Saison bedingt geschlossen). So waren wir gleich 2 mal mit dem schnellsten Fahrstuhl der Welt im 94. Stockwerk des Hancock-Towers.
Sears Tower with the old water house in front
Und natürlich haben wir uns auch nicht den Ausblick von einem der höchsten Gebäude der Welt, dem Sears Tower, entgehen lassen.
Chicago from the Sears Tower
Was mich aber am meisten in Chicago begeistert hat, war die "Bohne" im Millenium Park, wo B. Obama auch seine Rede gehalten hat.
the bean
(Im Hintergrund eine der Baustellen - oben steht der Baukran und unten wird schon fleißig Büroarbeit getätigt.)
Getting lost in reflections
(unter der Bohne konnte man sich leicht verlieren)
What´s reality?
Catched in the bean
Woran erkennt man übrigens, dass man sich in einer US amerikanischen Stadt befindet?
Daran:
Chicago from the Sears Tower
Mit unseren Tagestickets (erstaunlich günstig: 2 Dollar pro Tag) haben wir auch das öffentliche Verkehrsnetz erkundet. Dabei durfte selbstverständlich auch eine Fahrt mit der S/U-Bahn über den berühmten LOOP (Kreisel) nicht fehlen. Die S-Bahn fährt auf einer aufgeständerten Gleisbett einmal um Downtown (Innenstadt).
The LOOP
Es gäbe noch so viel zu erzählen (Aquarium, die berühmte Chicago-Pizza, das Eisenbahn-Soundsystem im Millenium Park, die Suche nach Briefmarken, Windgebeuteltes Riesenrad, ...) über die 3 Tage, die wir effektiv in dieser Stadt verbracht haben ...
Wir haben mehr als 100 Bilder geschossen, hier (LINK) sind noch ein paar zum Stöbern.

Dienstag, 18. November 2008

St. Louis - Forest Park

Am Freitag, den 7.11., nutzte ich meinen letzten Tag in St. Louis und das wundervolle Wetter (nicht mehr ganz so warm, aber Sonnenschein), um einen ausgiebigen Spaziergang im Forest Park zu machen.
Perfect weather
Forest Park ist vielleicht ein wenig übertrieben, denn sie haben dort zwar einen Haufen Bäume, aber einen Wald (forest) würde ich es noch nicht nennen.
Aber ich freue mich ja momentan über jeden Baum, den ich zu Gesicht bekomme! Besonders, wenn sie in solchen Farben leuchten:
autumn colours
Fall in St. Louis - Forest Park
autumn colours
Auf der riesigen Parkfläche befinden sich unter Anderem auch:
- St. Louis Wissenschaftszentrum mit dem McDonnell Planetarium
St. Louis - Forest Park - McDonnell Planetarium
- Kunstmuseum
- Missouri Geschichtsmuseum
- Jewel Box (Juwelen Box - Gewächshaus)
Jewel Box
- Teiche und Flüsse, auf denen man mit dem Boot fahren kann
- zahlreiche Sportplätze (Tennis, Skating, Baseball, ...)
- Pavillion der Weltausstellung
- St. Louis Zoo (LINK)
Zoo monument St. Louis
Bei dem herrlichen Wetter habe ich mir natürlich die Innenaktivitäten entgehen lassen und bin lieber durch die Außenanlagen geschlendert, inklusive dem Zoo. Hier muss ich erwähnen, dass viele Museen und auch der Zoo keinen Eintritt gekostet haben. Diese freie Eintritt-Mentalität findet man recht häufig in den USA. Das ist mir schon im Januar in Boston aufgefallen. Die meisten Museen und Zoos können sich meist von den Eintrittsgeldern allein sowieso nicht finanzieren. Durch den freien Eintritt kommen wahrscheinlich wesentlich mehr Besucher. Spenden kann man natürlich immer oder auch Geld für Souvenirs ausgeben ohne Ende. An jedem Käfig, Sitzbank, ... findet man dann Sponsorenplaketen.
An diesem Tag habe ich natürlich viele Fotos geschossen, insbesondere auch von dem "Animals forever (ewige Tiere)-Denkmal", welches witziger Weise aus Stahl besteht und fleißig vor sich hin rostet. Ich glaube, so manches Tier im Zoo wird älter werden als das Denkmal. Trotzdem finde ich es fantastisch. Man muss mehrere Minuten davor stehen, eh man auch das letzte Tier entdeckt hat.
'Monument
Was könnt ihr sehen?
(Richtig: drei Seepferdchen, Hai, Fisch, Pinguin)
Aber vielleicht hat das mit dem Dahinrosten ja auch einen tieferen Sinn: Wenn wir nicht auf unsere Umwelt achten, dann sind auch die Tiere nicht für immer und ewig!?
Ein paar unerwartete Überraschungseffekte gab es auch am Wegesrand. Da hing zum Beispiel eine tote Antilope im Baum, eine riesige Eidechse kletterte an der Wand entlang, an der man gerade nichts ahnend vorbei lief oder man kam um eine Biegung und
Surprise!
Wirkte lebensecht!
Weitere Bilder dieses Tages gibt es bei Flickr (LINK), da es etwas umständlich ist, sie alle hier zu posten.

Montag, 10. November 2008

kurze Meldung

Mein Mann und ich sind gut in Chicago angekommen und haben schon die Spiegelungen in der riesigen silbernen Bohne bestaunt. Bilder von meinem letzten, fantastischen Herbsttag in St. Louis und Bilder von der Bohne folgen in den naechsten Tagen.

Freitag, 7. November 2008

Mississippi

In den Befragungen zum Sieg B. Obamas viele Leute gaben an, dass sie niemals gedacht haetten, einen solchen Tag zu erleben.
Als ich heute Abend auf der Eads Bridge stand und eine Nachtaufnahme von St. Louis fotografierte, hatte ich meinen persönlichen "Das ich diesen Tag erleben darf - Moment". Da stand ich auf dieser Bruecke, ab und zu fuhr ein Auto hinter mir oder ein Zug unter mir in der unteren Brueckenetage, warmer Wind, als es mich plötzlich wie Schuppen von den Augen fiel:
Ich stand mitten ueber dem Fluss, der fuer mich persönlich immer eins der Symbole (gleich nach Yellow Stone Nationalpark und Wolkenkratzern) fuer die USA war:
der MISSISSIPPI.
Good night St. Louis!
Als ich Tom Sawyer und Karl May gelesen habe, konnte ich nur von diesem Land traeumen. Niemals haette ich davon getraeumt, jemals selbst dort sein zu können. Nun habe ich einen Job im Ausland, was ich ebenfalls niemals ertraeumt haette (nicht, dass ich es je wirklich wollte), der (bzw. mein Boss) mir die Möglichkeit gibt, Traeume wahr werden zu lassen. Da war ich Anfang des Jahres in Kanada, wo ich mal Baeume pflanzen wollte, und nun konnte ich in den Mississippi spucken. Es ist so schön, wenn Traeume wahr werden! ... und naechste Woche sehe ich meinen Traummann wieder! :-)

Donnerstag, 6. November 2008

Update

Er hat es geschaft! Obama ist Praesident der USA!
Wunder können anscheinend doch geschehen!
Ich brauche meinen Glauben an den gesunden Menschenverstand doch noch nicht aufgeben!
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Gestern Abend erkannte mich eine Kellnerin sehr schnell als Deutsche. Mein Akzent hatte mich verraten. Sie selbst ist auf einer US-Armeebasis in Deutschland aufgewachsen. Ihr Akzent hat allerdings auch verraten, dass sie noch nicht lange in der Gegend um St. Louis lebt. Ich habe sie naemlich ziemlich gut verstanden. Sonst brauche ich naemlich mehrere Anlaeufe, um das genuschelte Amerikanisch der Leute hier zu verstehen. Sie hat mir gestanden, dass sie oft das gleiche Problem hat. Was hilft es, wenn man die Vokabeln einer Sprache kann, aber es akustisch nicht versteht?! Das ist auch der Grund, warum Islaendisch fuer mich wahrscheinlich fuer immer ein Buch mit 7 Siegeln bleiben wird.
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Ich hoffe, dass ich heute Nachmittag und Morgen Zeit fuer die Erkundung von St. Louis haben werde. Aber erst muss ich noch meine Praesentation fuer meinen Vortrag naechste Woche in Chicago fertig machen.
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Bevor ich allerdings los konnte, war ich versucht, einen Seh- und Alzheimertest ueber mich ergehen zu lassen. Mein Laptop hatte naemlich plötzlich keinen Strom mehr. Wo war mein Steckdosen-Adapter? Nicht in dieser Tasche, nicht im Koffer mit den ganzen Konferenzsachen, nicht an der Steckdosenleiste. War er vielleicht noch im America´s Center? Nach Erkundigung dort und der Suche nach einem Computer-/Elektroladen, bekam ich in einem unscheinbaren Laedchen um die Ecke (Downtown St. Louis ist nicht gerade ein Paradies zum Einkaufen - alles nur Buerohaeuser! Der naechste grosse Elektroladen waere 20 km ausserhalb gewesen!) dann ein Ersatzadapter. Und wie konnte es anders sein - kaum steckte ich diesen in die Steckdose - 5 Minuten spaeter fand ich meinen alten!
...Wie war das? Fielmann verkauft Brillen kostenlos bzw. fuer preiswerte 20 EUR? Waere billiger als die 25 USD, die ich fuer den Adapter bezahlt habe. Sicherheitshalber bringe ich ihn aber nicht zurueck. Doppelt haelt ja bekanntlich besser!
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Jetzt breche ich aber endlich auf. Sonne scheint wieder nachdem es am Vormittag ordentlich geregnet hatte.

Mittwoch, 5. November 2008

Woher kommst du?

Normaler Weise habe ich mit dieser Frage kein Problem.
Heute schon! (Di.,04.2008)
Denn sobald ich die Frage mit:
"Aus Deutschland." beantwortete, bekam ich die folgende Aussage um die Ohren gehauen: "Dann fuehlst du dich hier wie zu Hause!"
NEIN, NEIN, NEIN!!!
Warum haelt die halbe Welt Deutschland fuer Bayern?
The Octoberfest is NOT Germany!!!
Ich meine, ich mag Sauerkraut sehr gern, aber Bier und Wurst aus anderen Gegenden sind auch nicht schlecht, wenn nicht sogar viel besser.
Und niemand, der auch nur einen minimalen Geschmack hat, rennt in Lederhosen und Kniestuempfen herum und schmueckt seinen Hut mit etwas anderem als einer riesigen Pfauenfeder oder Ziegenschwanz/Gemsbart oder was immer das ist!
Okay, auch die Gardinen in meiner islaendischen Kueche sind blau-weiss kariert, aber dass war nicht meine Wahl und ausserdem liess es IKEA sicher in Taiwan produzieren.
Die Musik kann ich nur ertragen, wenn ich mindestens 3 Bier getrunken habe, was nie passieren wird!
St. Louis hatte viele deutsche Aus-/Einwanderer - die können doch nicht alle aus Bayern gekommen sein!
The Octoberfest is NOT Germany!!!
Zum Glueck fand ich den Ausgang (Exit) rechtzeitig!

Dienstag, 4. November 2008

4.11.2008 - Qual der Wahl

Heute ist der grosse Wahltag in den USA.
Mal sehen, wer das Rennen macht.
.
Schade, dass ich erst naechste Woche in Chicago bin. Dort ist heute die Hölle los, denn das ist Obamas Stadt. Ich weiss nicht, ob er die bessere Wahl als McCain ist, aber ich finde, dass allein seine Wahl ein Zeichen setzen kann. Auch in Deutschland war es schwer zu glauben, dass eine Frau das Rennen machen wuerde.
Ich kann mir nicht helfen, aber wenn ich McCain sehe, muss ich immer an die gleichnamige Pommes-Firma denken. Ueber sein Aussehen lasse ich mich mal hier nicht aus - das ist ja nun wirklich nicht relevant.
Wahrscheinlich ist fast jeder besser als Bush.

Beteung, Beteung, Beteung - und Stahlbögen

Das Thema des Tages: BETON.
Nach Beendigung des heutigen Konferenztages bin ich noch etwas um den Block gelaufen.
Dabei hielt ich mich an die vorgeschriebene Route ;-)
The actual weather +20°C !!! :-)
Die heutigen Temperaturen lagen wieder bei ueber 20°C total.
Teilweise haben die Hochhaeuser recht schöne und interessante Fassaden
Buldings with interesting facades
... auch wenn sie manchmal ganz schön verschandelt werden:
Air conditioners disfigure every facade!
Hier auch ein erstes Foto vom Wahrzeichen von St. Louis - der riesige Stahlbogen:
The Arch at night
Wegen ihm heisst die Stadt auch die Tor-Stadt = "Gateway City".

Montag, 3. November 2008

Kurzmeldungen aus den U.S. - 02.11.2008

Sonntag in St. Louis
... wieder ein sommerlicher Tag
... ganz im Geiste des Betons
... im American Center
... verloren in Inches und Feets (meine Fuesse haben auch gequalmt)
... Ich hasse Klimaanlagen - im Frostschrank ist es waermer!
... alte Bekannte aus Kanada getroffen
... Starbucks-Tassensucht
... Aufmarsch zum Spiel (Football oder so)
... Polizeiautos ueberall (wie in Deutschland zu Fussballspielen)
... eine Gallone Wasser gekauft, da Leitungswasser nicht trinkbar

Samstag, 1. November 2008

Kurzmeldungen aus den USA - 01.11.2008

01.11.2008, 21:03, Hotel, St. Louis
Ich hasse Klimaanlagen!
Klimaanlagen und Fernseher scheint es in den USA ueberall zu geben. Ich weiss gar nicht, welches der beiden Geraeusche ich nerviger finde. Denn Fernseher mit den staendigen US-Wahlkampfbeitraegen kann ich in meinem Zimmer ja wenigstens ausschalten, aber ohne wirklich zu öffnendes Fenster, kann ich die Klimaanlage nicht ganz ausstellen, ohne einzugehen. Ich will mein islaendisches Klima!!!
Vorhin wurde mir vom Zimmerservice Eis angeboten (das zum Kuehlen und nicht das zum Essen). Vielleicht haette ich das annehmen sollen, denn das ist schon das 2. Hotel ohne Minibar im Zimmer. Aber kostenloses Internet, Badewanne und tolle Nachthupferl ("After Eight" :-) ).
Die Ausstellung zur Konferenz lief uebrigens gut an. Jetzt ist mein Koffer wieder ein Leichtgewicht und dank Panzerklebeband auch wieder halbwegs hergestellt - zumindest sollte er diese Reise ueberstehen.
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01.11.2008, 12:55 (andere Zeitzone) St. Louis, MO
HITZSCHLAG!!!
Hier ist Sommer mit Herbstfarben! Wo sind meine kurzen Hosen und die T-Shirts?
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01.11.2008, 11:00, Flugzeug, American Airlines
Baeuerliches "Flickwerk"
Good bye Boston!Start meines laengsten Kontinentalfluges bisher. Normaler Weise sind meine laengeren Fluege immer Transatlantikfluege gewesen. Ueber Festland bin ich bis jetzt nur max. 1,5 Stunden geflogen. Jetzt hiess es knapp 3 h ueber die USA. Ueber endlose Patchwork-felder!
Patchwork
Und ich hatte wieder 3 Sitze fuer mich ganz allein!
Und obwohl es American Airlines war, gab es keine Bildschirmunterhaltung waehrend des Fluges! Wo doch sonst ueberall die Fernseher laufen.
.
01.11.2008, 7:30, Boston, MA:
Amerikaner? Deutsche!
In den USA laufen mir Deutsche als Amerikaner ueber den Weg!
Im Fruehstuecksraum waren wir 4 Deutsche und nur 2 Amerikaner waren anwesend.
Schon beim Bostonspaziergang Anfang es Jahres, sind uns einige deutsche Touristen entgegengekommen.
Nirgends ist man sicher :-)
Mal sehen, wie es in Saint Louis ist.