Samstag, 28. April 2007

Ein Jahr Island!

Am Freitag, dem 28.04.2006, stieg ich zum ersten Mal in meinem Leben in ein Flugzeug, um den ersten "richtigen" Job meines Lebens anzutreten, zum ersten Mal mit meinen bescheidenen Englischkenntnissen überleben zu müssen, zum ersten Mal komplett auf eigenen Füssen zu stehen, um die erste eigene "Wohnung" (na ja, zuerst war´s nur ein Guesthouse) zu beziehen und zum ersten Mal auf Island zu landen.
Mittler Weile bin ich 8x geflogen, habe immer noch den ersten "richtigen" Job, bin dabei meinen zweiten Studiensabschluss zu machen und bin schon 5x (1x davon ein Inlandsflug) erfolgreich auf Island gelandet.
Zur Feier des Tages gibt es isländisches Ìs (Eis) und bei Sonnenschein (15°C) und Wind ein (Sonnen-)Bad im Hotpot!

Donnerstag, 26. April 2007

Invasion der Regenwürmer

Regenwurm, der gemeine
=Lumbricus terrestris
= Freund aller Gärtner
1, 2, 3, 4,... viele - Invasion!!!
Gestern war es mir zum ersten Mal aufgefallen und heute konnte ich es wieder beobachten.
Auf meinem Weg zur Arbeit waren die Gehwege regelrecht mit Regenwürmern übersät. Der Regenschauer der letzten Tage haben sie aus der Erde getrieben.
Von Froschwanderungen habe ich ja gehört (und auch schon genügend gesehen), aber von Regenwurmwanderungen!?
Ich habe versucht, mit meiner Handykamera ein Foto zu schießen, aber das kann man wirklich vergessen! So habe ich meine stark eingerosteten Zeichenfähigkeiten wiedererweckt.
Bei Wikipedia habe ich folgende Infos gefunden:
Im Jahr 2004 wurde der für den Naturkreislauf nützliche Regenwurm zum "Wirbellosen Tier des Jahres" erklärt.
Der Name „Regenwurm“ geht offenbar auf den althochdeutschen Begriff „Regnwurm“ zurück, der sich auf das Verhalten der Würmer bezieht, bei starken Regenfällen die unterirdischen Wohnröhren rasch zu verlassen, um auf der Erdoberfläche dem Wasseranstieg im Oberboden zu entkommen. (Für diese Annahme spricht auch der ähnliche Begriff „Regnorm“ für den Regenwurm in Dänemark) Treffender, weil auf den eigentlichen Aufenthaltsort des Wurms bezogen, ist die englische Bezeichnung „Earthworm“ oder der französische Begriff „Ver de Terre“. Nach anderer Ansicht rührt der deutsche Name nicht von der Eigenart der Würmer her, bei Regen in großen Scharen an die Erdoberfläche zu kommen, sondern von ihrer steten unterirdischen Aktivität. Im 16. Jahrhundert soll es entsprechend noch die Bezeichnung „reger Wurm“ gegeben haben.
Was der eigentliche Anlass für die Regenwürmer ist, bei Regen ihre Wohnröhren zu verlassen, ist offensichtlich noch nicht vollständig geklärt. Oftmals wird angenommen, dass die Regenwürmer nicht an die Erdoberfläche kriechen, weil sie angeblich das feuchte Milieu der Niederschläge lieben, sondern weil sie bei Regen, insbesondere bei langanhaltenden Regenperioden, in ihren Gängen im Erdboden ersticken würden, da der im Wasser gelöste Sauerstoff nicht ausreicht, um den Wurm über die Hautatmung mit genügend Sauerstoff zu versehen.

Mittwoch, 25. April 2007

Bubi und Max

In liebem Gedenken an zwei kleine, treue Gefährten.

BUBI
Bubi, der so und so vielte.
Aber der erste Weiße.
Kalender- und Zeitungsvernichter.
Unser geliebter Stubenadler.
Laut trillernd, aber nie schimpfend.
Cleveres Kerlchen.
Der erste Wellensittich, den ich kenne, der sich ohne Probleme in fremden Wohnungen zurecht fand.
MAX
"Die Quietschkanone"
Abgerichtet auf Kühlschränke, Gurken und Plastiktüten.
Wegen öfterer Betreuung irgendwie auch meiner.
Meerschweinchen sind eigentlich nicht mein Fall, aber dieses habe ich geliebt.
Schon allein die Farbe - wie ein kleines, aber altes Wildschwein.

Dienstag, 24. April 2007

Mein Lieblingshobby: Schlafen

Habe ich es doch gewußt!
Schlafen ist nicht nur gesund und macht schön - nein, es bildet sogar.

Wissen erschlummern
Nach dem Pauken schlafen, dann sitzt das Gelernte besser - Wer sich nach dem Pauken ausgiebigen Schlaf gönnt, steigert seine Chancen, dass er das Gelernte auch behält. Das konnten US-amerikanische Wissenschaftler mit einem Experiment nun belegen. Wie die "Apotheken Umschau" berichtet, war bisher nur der Nutzen von Schlaf für die Aneignung von Bewegungsabläufen belegt, zum Beispiel beim Musizieren. Nun testeten die Wissenschaftler zwei Gruppen von Freiwilligen, die nach dem Vokabellernen entweder schlafen durften oder wach bleiben mussten. Eindeutige Sieger waren die Ausgeschlafenen.

Also hat es nie geschadet, wenn ich über meinen Fachbüchern eingeschlafen bin!
Allerdings ist es Aberglaube, dass das Buch unter dem Kopfkissen etwas bringt (Wissenswellen, die vom Buch ausgesendet werden o.s.). Höchstens Kopfschmerzen, weil man härter liegt.

Montag, 23. April 2007

Golf – die Sportart Nr. 2 in Island



Golf

Golfball

Golfplatz







Die Lieblingssportart der Isländer ist sicherlich das stundenlange Sitzen im Hotpot bis man vom heißen Wasser gut durchgekocht wurde. Mir ist etwas schleierhaft, wie bei Wassertemperaturen über 40°C überhaupt noch kleine Isländer gezeugt werden können…
Was kann man wirklich in jedem Laden, Tankstelle oder in der Schwimmbad kaufen?
Golfbälle!
Auch im Park kann man sie finden, wie dieses Bild beweist.
Island ist für mich das Land des Golfens. An jeder Ecke gibt es einen Golfplatz und sei es der mit Hanglage direkt am Atlantik. Es gibt wahrscheinlich mehr Golfer als Reiter. Wen stört es schon, wenn es ständig stürmt und/oder regnet?Selbst bei der Besichtigung des größten isländischen Ingenieurbüros (Hönnum) gab es keinen Weg daran vorbei. Neben der Cafeteria gab es einen separaten Raum mit Golfsimulator!

Sonntag, 22. April 2007

Sommeranfang und die ersten Frühjahrsboten


Aber neben Trampolinen habe ich gestern auch einige Frühjahrsblüher entdeckt. Nach denen hatte ich ja eigentlich gesucht. Die Schneeglöckchen hatten schon vereinzelt im April aus der Erde geschaut, nun sind die Krokusse an der Reihe. Im Schutze der Häuser erblühen zwei Wochen nach Ostern die ersten Osterglocken.

Samstag, 21. April 2007

Bereit zu springen?

Heute bin ich trotz dem nicht sommerlichen Wetters, obwohl ja am Donnerstag der isländische Sommer offiziell begonnen hat, Richtung Innenstadt spaziert.
Auf der Suche nach Frühjahrsblühern schaute ich so über manchen Gartenzaun und entdeckte etwas wieder, was mir schon öfters in Reykjavík ins Auge gefallen ist – Trampoline. Innerhalb von 20 min entdeckte ich diese 4 Vertreter und eines mit Antiherausfallnetz und vergnügt springendem Kind. Von letzterem machte ich allerdings kein Foto, da die Bedingungen für ein halbwegs passables Foto einfach nicht gegeben waren.
Bei drei Monaten Sommerferien sind diese Gerätschaften sicher eine gute Methode, damit die Kinder, die es hier in Island reichlich gibt, ihre überschüssige Energie verpulvern können.

Link: http://soe-iceland.blogspot.com/2007/04/meine-anmerkungen-zu-island.html

Freitag, 20. April 2007

Meine Anmerkungen zu Island:

Neben den allgemeinen Sehenswürdigkeiten, die ich an anderer Stelle genauer vorstelle (Link), habe ich ein paar allgemeine Hinweise oder Anmerkungen zu Island zu machen.
Dabei handelt es sich meist um Kleinigkeiten des alltäglichen Lebens auf dieser Insel im Nordatlantik, die mir besonders aufgefallen sind.

Allgemein
- Warum Ísland Island heißt?! (Link)

Gut zu wissen
- Sozialversicherungssystem (Krankenversicherung, ...) (Link)

Die wichtigsten Freizeitbeschäftigungen
- im Hot Pot sitzen (Homepage Bäder Reykjaviks)
- Golf (Link)

Feiertage und Feste
- 1. Sommertag (Link)
- Nationalfeiertag - 17. Juni (Link)
-gegrillt wird immer (Link)

Essen und Trinken
- Skyr = ähnlich dt. Quark mit und ohne Früchte (Link)

Natur erleben
- Polarnacht - lange Tage oder lange Nächte (Link 1, Link 2)

Reykjavik erleben
- Luft und Duft (Link)
- Ausblick (Link)
- Busverkehr (Link)
- Vorgärten (Link 1, 2)

Donnerstag, 19. April 2007

Summer time

Heute ist ein isländischer Feiertag - der 1. Sommertag.
Das Tageslicht hält immer länger, die Nächte werden kürzer.
Die Polarnacht ist endgültig vorbei!
Isländischer Gruß:
Schönen Sommer! Danke für den Winter!

"Midnight-o´clock shadow is not a close shave in Island"

(In Island geht der Mitternachtsschatten nicht ist Auge.)
aus Postkartenbuch "Postcards from the other side of Iceland - where the grass is greener" von Bruce McMillian

Freitag, 13. April 2007

Eine neue Erdenbürgerin!

Am 12.04.07, 2:00 Uhr in der Nacht, erblickte die kleine Luise das Licht der Welt bzw. des Kreißsaales.
Ich wünsche ihr und ihren Eltern alles Liebe und Gute!

Donnerstag, 12. April 2007

Mittwoch, 11. April 2007

Äh, äh, äh ... und keiner ist eingeschlafen

So, ich habe es überlebt und meine Zuhörer auch - meine erste Unterrichtsstunde in Englisch. Zum Glück sind hier Vorlesungen nur eine dreiviertel Stunde und nicht 1 1/2 wie in Deutschland. Das hätte ich mir auch nicht träumen lassen, dass mein erster längerer Vortrag in Englisch sein würde! Der letzte "Fachvortrag" war meine Diplomverteidigung und die kleineren Präsentationen während der letzten Kurse an der Reykjaviker Universität.
Eigentlich sollte es so langweilig werden, dass alle einschlafen und ich erzählen kann, was immer ich will. Hat leider nicht geklappt. Alle gaben sich große Mühe, wach zu bleiben. Ein Arbeitskollege nahm die ganze Sache sogar mit seiner Webcam auf. Das ist nicht schlecht (auch wenn die Qualität miserabel ist), da man dadurch Fehler erkennen und Verhaltensweisen ändern kann. Wie das "äh, ... äh, ... äh".
Zusätzlich wurde ich heute vor eine weitere sprachliche Herausforderung gestellt. Der momentane Kurs ("Durability and Repair of Concrete/Dauerhaftigkeit und Sanierung von Beton") wird zum Teil von einem italienischen Professor gehalten. Dazu bekamen wir auch eine Software. Natürlich waren die Installationshinweise in Italienisch! Und irgendwas funktionierte auch nicht so, wie es eigentlich sollte. Aber die Versuch-und-Irrtum-Variante funktionierte nach dem vierten Anlauf.

Dienstag, 10. April 2007

Flugmodus ausschalten

Am Ostermontag habe ich wieder alle Transportmöglichkeiten außer der Schifffahrt genutzt: Auto, Zug, Flugzeug, Bus und die eigenen Füsse. Und nun bin ich wieder zurück im Land des Regens. Während in Deutschland die Wiesen grünen, kämpfen sich hier nur ein paar spärliche Halme durch die braunen, verwelkten Grasmatten vom letzten Jahr. Und ab und zu fallen Schneeflocken vom Himmel.
Mein tolles Handy (PDA mit Navy und F...- und Feuerstein) hat eine Funktion über die ich am Anfang etwas verwundert war. Das ist "Flugmodus einschalten/ausschalten". Das heißt nichts Anderes, als dass man das Gerät bzw. den Empfang damit ein- oder ausschalten kann. Und da im Flugzeug die Benutzung von Handys verboten ist und sich wahrscheinlich nur Vielflieger (ha, ha, ha) so ein Gerät kaufen, wurde die Funktion halt so benannt. Ich habe damit mittler Weile nur noch ein kleines Problem. Da ich mein Handy immer an habe, vergesse ich jedesmal die Pin, in Deutschland die für die deutsche Telefonkarte und in Island die für die isländische. Ach ja, Technik die begeistert!