Freitag, 17. Dezember 2010

Going/Flying home for Christmas

Okay, ich bin dann mal auf und davon!
Ab in den Süden!
Ab in den Schnee!
... und zwar im Flieger! Flugangst (nach der Flugaktion nach/von New York mit Iceland Express fühle ich mich nicht mehr ganz so sicher) für 3 Stunden, als 2 Tage auf See!
Siehe isländische Fischereiboote (Link, falls Video nicht funktioniert):
http://www.youtube.com/watch?v=mPBaqh3dcVM

Ja, ja, ich weiß, dass das Fährschiff etwas größer ist. Aber es gibt auch höhere Wellen!
Habe ich schon einmal erwähnt, dass ich lieber Fluß- und Seefisch als Meerfisch esse?
Da mein Flieger erst sehr spät in der deutschen Hauptstadt landet und die deutsche Bahn mich dann nicht mehr an meinen Zielort bringen will, habe ich mir einen Chauffeurdienst bestellt (Danke Vati!).
Leider wird es zu spät sein, um einen solchen Blick genießen zu können, wie ihn meine Eltern diese Woche bewundern konnten.

Und ich hoffe doch sehr, dass mich noch immer eine solche Aussicht in Hannover erwartet (Foto von meinem Mann am 3. Adventabend fotografiert).

Hanover - 12.12.2010, 20:28, it´s snowing there but still NO snow in Iceland!

Ich wünsche mir selbst eine gute und sichere Reise und euch allen einen schönen 4. Advent!
Denkt daran: Wenn das 5. Lichtlein brennt, dann habt ihr Weihnachten verpennt!

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Oh, Tannenbaum, oh, Tannenbaum, wie schön sind deine Blätter!

Mein Mann quält mich seit 2 Tagen ganz furchtbar!
Er hat nämlich unseren ersten gemeinsamen Weihnachtsbaum gekauft, aufgestellt und geschmückt. Er sähe toll aus und die ganze Wohnung würde nach Tanne riechen, sagt mein Mann.
Schön, super, ganz TOLL!!!
Ich will ja auch überhaupt nicht wissen, wie er aussieht!
Ich habe noch nicht einmal irgendetwas Weihnachtliches in meiner Wohnung ... außer dem Schnipsel Geschenkpapier mit Schneemann darauf auf meinem Küchentisch. Die Weihnachtsgeschenke für Deutschland sind auch schon verstaut (in 2 Tagen bin ich auf dem Weg)... und Schnee liegt immer noch nicht!
Der "Hamburger" Weihnachtsbaum (Geschichte über isländische Fischer, die die Hamburger Bürger einmal kostenlos mit Fischsuppe versorgt haben) im Hafen von Reykjavik kommt dieses Jahr nicht aus Deutschland/Hamburg, sondern aus Island (die Deutschen haben aber den Transport bezahlt). Mehr Info: siehe LINK.
Dafür habe ich ein anderes tolles Exemplar gefunden, als wir letzte Woche einen Uniausflug zur Baustelle des neuen Konzerthauses am Hafen unternommen haben (Führung war ja leider wieder in Isländisch).

A bit different Christmas tree at the construction site of the new concert hall Harpa in Reykjavik, Iceland

Dafür, dass er aus Restmetall zusammengeschweißt wurde, sieht er gar nicht so übel aus. Ein bißchen Farbe und schon kann man ihn als Kunstobjekt verkaufen! Und die Bohrlöcher eignen sich hervorragend zum aufhängen der Kugeln oder Schrauben-Schneeflocken. Die Möglichkeiten sind unerschöpflich!
Gefällt mir jedenfalls immer noch besser als der kahle Baum vom letzten Weihnachtsdinner:

091204-Jólahlaðborðið - Christmas lunch

Mehr dazu in diesem Post (Blog-LINK).
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Noch 9 Tage bis Weihnachten!

Montag, 13. Dezember 2010

Von Sonnen- und anderen Stürmen!

Als mein Mann im November in Island war, waren die Temperaturen wesentlich winterlicher als jetzt. Wir hatten Minusgrade und starker Wind ließ die gefühlte Temperatur nur noch weiter in den Keller stürzen.
Mich hielt das Wetter in der warmen Stube, aber mein Mann war nicht zu bremsen. Der Wind pustete ihn und seine Kamera fast auf den Atlantik hinaus, als er auf dem Perlan-Hügel die Polarlichter über Reykjavik fotografierte.
Diaschau von einigen seiner Fotos:
http://www.flickr.com/photos/now-in-iceland/tags/20101111/show/
Hier sieht man mal alle Lichter, die die langen, dunklen Winternächte über Reykjavik erhellen: Straßenlaternen, Polarlichter und der riesige Lichtstrahl des Friedensturms (Yoko Onos - Imagine Peace Tower):

Northern ligths above Reykjavik - 11.11.2010

Und auch wenn es auf manchen Bilder so aussieht, als wäre es ein Getreidefeld, es ist nur Gras (gar nicht so hoch). Immer schön dicht am Boden halten, damit man nicht fortgepustet wird oder (was fiel schlimmer wäre!) die Fotos verwackeln!

Northern ligths above Reykjavik - 11.11.2010

Aber da wir gerade bei Nordlichter sind, kann ich euch dieses wundervolle Video aus Norwegen (Tromsö) nicht verheimlichen (hoffe, dass der Link funktioniert):
http://vimeo.com/16917950

Gedankensplitter

ja, ja, ja ... eigentlich sollte ich endlich den New-York-Post und den Nordlichterpost fertig machen.... Aber ich habe immer noch nicht die Fotos auf Flickr hochgeladen und seit dem Wochenende habe ich Probleme mit meinem Internet.
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Wie die Zeiten sich ändern!
Es ist eigenartig, wenn man vom Prüfling zum Prüfer wird! Eigentlich sollte ich heute eine Betonprüfung mitschreiben. Ich habe mich aber strikt geweigert (bei meinem Boss darf man zum Glück auch mal "Nein!" sagen!). Da mein Kollege krank geworden ist, durfte ich plötzlich einen Teil der Prüfungsaufsicht übernehmen. D.h. man geht kurz herum und fragt: "Geht es dir gut? Irgendwelche Fragen?" Als ob man tatsächlich Fragen beantworten dürfte!
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Ich glaube ja fest an Murphys-Gesetze:
Alles was schief gehen kann, geht schief! ....
Warum muss ich mit dem Firmenwagen zum Tanken fahren obwohl ich ihn max. 1 Mal (okay, vielleicht auch 2x) im Jahr fahre?
Wieso muss ich das Wasser in der Hightechkaffeemaschine nachfüllen, obwohl ich gar keinen Kaffee trinke?
...
und wieso ist immer die Klopapierrolle alle?
...
Warmer Norden!
Bin wieder zurück zu meiner isländischen Sommerjacke. Kann es kaum erwarten in den Süden zu fliegen, um Schnee zu haben!

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Eisland???

Während halb Europa und ganz Deutschland meterhoch im Schnee versinkt, haben wir hier in Island Plusgrade und es regnet wie verrückt.
Aber lieber Regen als Eis!
Währscheinlich wird es nächsten Freitag einen Schneesturm geben, da ich dann nach Deutschland fliegen will! Und in Deutschland wird eine Warmfront über Weihnachten einsetzen!
... Nein, ich bin kein Pessimist!
Seid vorsichtig unterwegs, ob nun zu Fuß oder Auto!

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Hier kommt Klärchen!

Klärchen = Sonne
Die Sonne scheint ins Kellerloch!
Na laß´ sie doch, na laß´ sie doch!
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Also mein Blog (Anzeige oben rechts) sagt mir,
dass sie heute 10:40 aufgeht,
gesehen habe ich sie aber erst 11:30, wie dieses Foto beweist.
Berge im Weg oder nur falsche Zeitzone?
Here comes the sun! 11:30 a.m.
Kann vielleicht mal jemand die Berge entfernen?

HERE COMES THE SUN
The Beatles
(text: http://lyricwiki.org/)

Here comes the sun
Doo-d'n doo-doo
Here comes the sun
And I say
It's all right

Little darlin'
It's been a long cold lonely winter
Little darlin'
It feels like years since it's been here
Here comes the sun (doo-d'n doo-doo)
Here comes the sun, and I say
It's all right

Little darlin'
The smiles returning to their faces
Little darlin'
It seems like years since it's been here
Here comes the sun (doo-d'n doo-doo)
Here comes the sun, and I say
It's all right

Sun, sun, sun, here it comes
Sun, sun, sun, here it comes
Sun, sun, sun, here it comes
Sun, sun, sun, here it comes
Sun, sun, sun, here it comes

Little darlin'
I feel that ice is slowly melting
Little darlin'
It feels like years since it's been clear
Here comes the sun (doo-d'n doo-doo)
Here comes the sun, and I say
It's all right

Here comes the sun (doo-d'n doo-doo)
Here comes the sun
It's all right
It's all right
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DA KOMMT DIE SONNE!

Da kommt die Sonne
-"- und ich sage: es ist in Ordnung
Kleiner Schatz,
es ist ein langer, kalter, einsamer Winter gewesen
Kleiner Schatz, es fühlt sich an,
als wären Jahre vergangen, seit er hier gewesen ist
Da kommt die Sonne
-"- und ich sage: es ist in Ordnung
Kleiner Schatz,
das lächeln ist auf ihre Gesichter zurückgekehrt
Kleiner Schatz,
es scheint Jahre her zu sein,
seit es hier gewesen ist
Da kommt die Sonne
-"- und ich sage: es ist in Ordnung
Sonne, Sonne, Sonne; da kommt sie
...
Kleiner Schatz,
ich fühle, dass das Eis langsam schmilzt
Kleiner Schatz,
es scheint Jahre her zu sein,
seit es richtig klar war
Da kommt die Sonne
-"- und ich sage: es ist in Ordnung
Da kommt die Sonne
-"- und ich sage: es ist in Ordnung
Es ist in Ordnung

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...und mal zum Hören:
http://www.youtube.com/watch?v=U6tV11acSRk

Dienstag, 30. November 2010

Von alten und neuen isländischen Helden!

Wie versprochen, wird es jetzt wieder etwas interessanter ... zumindest den größten Teil dieses Posts, da der andere Teil nur von Betonfans ausreichend gewürdigt werden kann ;-)).
Am letzten Freitag, 25.11.2010, machte das gesamte Institut (naja, etwas weniger als die Hälfte der Mitarbeiter) eine Bustour in den Süden Islands. Über den letzten Ausflug dieser Art Ende März 2009 könnt ihr hier (Blog-LINK) lesen.
Mein Boss und einige Betonkollegen fuhren mit den eigenen Autos, um noch etwas Vulkanasche für unseren umweltbewußten Beton zu schaufeln. Ich fuhr natürlich wie immer mit dem Bus!
Zwischendurch hielten wir 2 Mal zum auftanken - Alkohol. Bustouren in Island sind immer recht feucht-fröhlich! Aber auch ohne Alkohol war die Singlaune recht groß, da die Isländer wirklich gern singen. Das mitgeführte "Singbuch" hatte immerhin fast 20 Seiten!
Erste Station war die wohl berühmtest Farm in Island - Þorvaldseyri. Dort lebt der neueste isländische Held. Der Farmer Ólafur erhielt 2010 den "Energiefarmer Preis" für Pionierarbeit.

Farm Þorvaldseyri

Alles im biologischen Anbau und die erste Rapsölgewinnungsanlage in Island. Die Farm verschwand im Frühjahr 2010 unter Bergen von Asche (Vulkanausbruch direkt "hinter"/nördlich von der Farm) und Sand durch eine Flut durch Tauwasser des Geletschers. Aber es wurde nicht aufgegeben! Von einer "kleinen" Krise (ob nun finanziell oder natur bedingt) lassen sich Isländer nicht aufhalten! Der Optimus und Kampfbereitschaft dieses Farmers und seiner Leute machte ihn zu einer nationalen Ikone.
Farm-Link: http://www.thorvaldseyri.is/en/
Zuerst fuhren wir mit unserem Bus über die Farm, wo noch immer Aufräumarbeiten (Eindämmung des Flusses) stattfinden. Leider war unser Reisebus nicht so ganz "hochlandgeeignet" und bleib stecken. Nachdem alle ausgestiegen sind, ging es aber wieder.

There is a reason for special buses in the Icelandic highlands ;-)

Danach durften wir die Rapsproduktions"halle" besichtigen und einem (natürlich isländischem) Vortrag lauschen. Manchmal wünschte ich, ich hätte Isländisch gelernt! Zum Glück wurde mir das Wesentliche immer übersetzt. Da der Vortrag aber hauptsächlich aus Fotos bestand (Farm vor, während und nach Vulkanausbruch und Flut), war es nicht so langweilig.
Die Kollegen waren total begeistert von dem Rapsöl. Sie sollten einmal im Frühjahr nach Deutschland kommen, wo man nur noch gelbe Felder sieht, über denen sich zahllose Windräder drehen! Aber die Presse und Filteranlage hat mich auch interessiert.
Rapsöl aus Island, Deutschland und Norwegen:

Cold pressed rape (rapeseed) oil

Die Presse:

Cold pressed rape (rapeseed) oil

Aber noch mehr hat mich eigentlich der Fußboden interessiert. Wunderschöne Risse! Überall und so tief und breit, dass sich einzelne Bodenteile sogar bewegten! Toll! Aber es sollte ja noch besser kommen!
Nach der Verkostung des hauseigenem Brotes (nicht unlecker, wenn auch für meinen Geschmack etwas trocken) und Öls, ging es zum nächsten Reiseziel. Leider war es da schon stockdunkel. Es ging nämlich zum neuen Fährhafen, der direkt gegenüber der Westmännerinseln liegt. Bin ich froh, dass ich noch die alte, schöne und "ruhige" 3-Stunden-Fährfahrt geniessen durfte (Blog-LINK)!
Wir hatten Glück und sahen die Fähre am Dock und später auch ablegen. Leider hatte ich mein Stativ nicht mit, um eine Nachtaufnahme der Hafenanlage zu machen. Aber für Innenaufnahmen hat es gereicht. Wir Betonfans sind fast in Ohnmacht gefallen vor lauter Begeisterung! Wundervolles Beispiel, wie man NICHT mit Beton umgeht! Risse, Risse, ... und noch mehr Risse! Im Fußboden und in den Wänden. Wundervoll! Für die Putzkräfte ist das bestimmt toll, denn sie brauchen den Dreck nur in die Fugen zu kehren. Dank gilt dem Schwindverhalten von Beton während Aushärtung (und Austrocknung) und mangelnder bzw. fehlender Fugenausbildung! Schwindbewehrung wäre eine mögliche Lösung gewesen.

Concrete cracks due to shrinkage

Auch die Betontreppe ist ein wunderschönes Beispiel für "Wie man es nicht tun sollte!". Hier in Bezug auf mangelhafte Betonverdichtung.

Concrete - bad filling, compaction / consolidation

Am Ende kamen wir mit einer Stunde Verspätung am letzten Ziel an, dem Saga-Zentrum (LINK) in Hvölsvollur. In der Saga-Halle bekamen wir eine isländische Sage (die alten Helden) erzählt, während wir auf unseren Hammelbraten warteten. Wir saßen in einem "nachgebildeten" Langhaus der Vikinger an Holztischen und auf Holzbänken mit Schafsfellen. Es wurde auch weiterhin fröhlich getrunken und gesungen (ich habe ein Video aufgenommen, dass ich allerdings nicht der Öffentlichkeit zur Verfügung stelle ;-)).
Nach dem oblikatorischen Abschlusskaffee ging es zurück nach Reykjavik und um Mitternacht war ich dann in meinem Bett.

Montag, 29. November 2010

Platz 10 :-)

Ich liebe Postcrossing (www.postcrossing.com)!
Erst heute habe ich wieder 3 Karten im Türschlitz vorgefunden:
- 1x aus Brasilien,
- 1x aus den Niederlanden und
- 1x aus China.
Damit habe ich jetzt 248 Postkarten seit Mai 2009 erhalten.
Mit 251 gesendeten Postkarten, bin ich nun auf Platz 10 der meist gesendeten Postkarten von Island gelandet.
Diese 251 Postkarten haben insgesamt 1 129 497 Kilometer zurückgelegt. Damit belege ich den 9. Platz bei den am weitesten gesendeten Postkarten von Island.
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weitere Posts zu Postcrossing (LINK)
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In den nächsten Tagen gibt es wieder Spannenderes zu berichten ... versprochen!

Sonntag, 28. November 2010

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt!

Ich hoffe, ihr alle hattet einen schönen, besinnlichen, und in Deutschland ja auch teilweise weißen, 1. Advent.
Schon alle Weihnachtsdekorationen in der Wohnung verteilt? ... die kaputten Birnchen in den Lichterketten gefunden und ausgetauscht? Schon alle Weihnachtsgeschenke gekauft?
Ich habe einen gemütlichen Abend mit meinem ehemaligen Kollegen und Mitarbeiter verbracht, der für ein paar Tage zurück auf der Insel ist.
Gemeinsames Abendessen und privater und fachlicher Neuigkeitenaustausch.
War sehr schön!

Mittwoch, 24. November 2010

Wann ist endlich Sommer?

Ich frage das nicht,
weil mir kalt ist.
weil draußen Eis auf den Gehwegen ist.
weil es dunkel ist, wenn ich auf Arbeit gehe
oder es dunkel ist, wenn ich nach Hause gehe,
weil die Sonne erst zum Mittagessen hinter den Bergen hervorkommt,
weil das Gras braun und häßlich ist,
weil kein Laub an den Bäumen hängt,
...
Nein!
Ich frage das, weil am 15. Juli 2011 endlich der letzte Teil von Harry Potter ins Kino kommt!
Das ich ein Fan bin, läßt sich ja nicht verleugnen, wenn man meine Posts (LINK 1, 2)über dieses Thema auf dieser Blogpage sieht.
Am Montag war ich in der 20:30 Uhr Vorstellung von "Harry Potter and the Deathly Hallows - Part 1".
Ich war begeistert!
Immerhin ist der Film jetzt wieder etwas näher am Buch angelehnt (von Teil 6 konnte man das ja nicht gerade behaupten). Trotzdem hätte man meiner Meinung nach, das 7. Buch auch in einem Film unterbringen können. Aber nun will ich den Leuten mal nicht das Geldverdienenwollen vorwerfen! Abgesehen von der Wartezeit, habe ich nichts gegen einen weiteren Film.
Das 7. Buch besitze ich in 2 Sprachen. Englisch und Deutsch. Ich gehöre nicht unbedingt zu den Leuten, die Bücher in der Orinalsprache lesen und Filme in der Orginalsprache sehen müssen. Aber ich konnte es damals nicht erwarten. Und da ich ungeplant langen Aufenthalt am Kopenhagener Flughafen hatte und mich das Buch die ganze Zeit so anlachte, ....
Was mir allerdings aufgefallen ist, war der Schauspieler, der den (ersten) Minister für Zauberei gespielt hatte. Seine Stimme kam mir so bekannt vor! Namen sagen mir meist nichts und Gesichter erkennt man bei Schauspielern oft kaum wieder. Es hat eine ganze Weile gedauert, aber irgendwann viel der Groschen! Den meisten meiner Blogleser wird es wahrscheinlich nichts sagen, aber ich war stolz auf mich, als ich ihn als den Schaupieler erkannte, der in der Vampirreihe "Underworld" den Anführer der Vampire, Viktor, spielte. Er spricht so ein ausdrucksstarkes und extrem betontes Englisch, dass es mir einfach auffallen mußte.
Was mich zurück zu dem Thema "Film im Originalton" bringt.
Den die Stimmen der Schauspieler sind wirklich von großer Bedeutung. Schauspieler bekommen erst einen "festen" Synchronsprecher, wenn sie berühmt geworden sind. Sieht man älte Filme, ist da plötzlich nicht die Stimme, die man zu dieser Person gewöhnt ist. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich die Synchronstimme von Eddie Murphy (real z.B. in "Beverly Hills Cop", nicht real in "Shrek") viel lieber mag, als seine echte ;-)
Witzig ist es auch, wenn plötzlich die Synchronstimme von einem berühmten Schauspieler in der Werbung auftaucht. Bruce Willis ist da ein gutes Beispiel. Jeder erkennt die Stimme als die von Bruce Willis, aber keiner weiß, wem die Stimme wirklich gehört.
Oder wenn man einen Film mit unbekannten Schauspielern sieht, wo man die Stimmen kennt, da man den Synchronsprecher erkennt, aber die Gesichter nicht. So etwas treibt mich fast zur Verzweiflung, bis ich dann endlich die Verbindung herstellen kann.
Aber nun zurück zum Thema!
Wann ist endlich der 15. Juli?
Ich freue mich ja besonders darauf, weil Professor Snape ziemlich oft auftauchen wird. Alan Rickman ist ein Schauspieler, den ich großartig finde und auch immer sofort erkenne (auch mit Verkleidungen, wie in "Galaxy Quest").

Sonntag, 21. November 2010

Über 7 Brücken mußt du gehen ...

Naja, es gibt ein paar mehr Brücken, die die verschiedenen Inseln/Stadtteile von New York miteinander verbinden.
Eine der berühmtesten ist wohl die Brooklyn Bridge, die - logischer Weise - Brooklyn und Manhattan verbindet. Diese Brücke war kaum 200 Meter von unserem Hotel in der Pearl Street entfernt und das erste, was wir während unseres New-York-Wochenende besichtigten.
Brooklyn Bridge
Brooklyn Bridge
Wir hatten wirklich großes Glück mit dem Wetter. Zwar war es recht windig und kühl (immer noch wärmer als die Minusgrade in Reykjavik), aber die Sonne schien und der blaue Himmel war wolkenlos.
So genossen wir unseren ersten Blick auf die Skyline von New York und diese berühmte Lady:
Who knows this Lady?
Zwischen den Häuserschluchten der Wolkenkratzer, haben wir natürlich nicht mehr viel von den Sonnenstrahlen mitbekommen. Das nächste Foto zeigt in der Mitte einen Teil unseres kleinen (9 Stockwerke hoch) Hotels vor den Wolkenkratzern des Finanzbezirks (Finanzial Destrict) Manhattans.
New York - Financial Destrict
Mit der U-Bahn (Subway) ging es dann in das Herz Manhattans,dem Bahnhof Grand Central Station. Es ist mit Abstand der schönste Bahnhof, den ich je erlebt habe! Wirklich ein fantastisches Bauwerk aus einer anderen Zeit. Richtig gemütlich und trotzdem hatte ich das Gefühl, irgendwie in einen Ballsaal gelandet zu sein.
Grand Central Station
Danach ging es zu Fuß weiter, wobei wir auf der Suche nach der städtischen Tourismusinformation auch den Time Square überquerten. Leider kommt die ganze flimmernde Werbung auf einem Foto gar nicht an.
Time Square
In den Schluchten der Wolkenkratzer erlebten wir das New York, wie man es aus dem Kino/Fernsehen kennt: 90 Prozent der Autos sind die gelben Taxen, an jeder Straßenecke hört man Musik, Polizei-, Krankenwagen- und Feuerwehrsirenen alle 5 Minuten, Straßenverkäufer an jeder Ecke, die letzten Modetrends mit dem Bürgersteig als Laufsteg, aber auch die Bettler und die dampfenden Gullydeckel.
New York
Mittler Weile knurrte unser Magen und wir aßen in einem Selbstbedienungsgrill Rippchen und Hähnchen. Mit der sogenannten Grey-Line machten wir etwas später eine Bustour rund um den Grand Central Park. Dieses Busunternehmen hatten wir schon in Chicago kennengelernt. Man bekommt eine Busführung, kann aber an jeder Haltestelle aus- und einsteigen, wie es einem gefällt. Das ist wirklich sehr praktisch.
Central Park
So informativ und interessant es auch war, so nach 1,5 Stunden auf dem Deck des Doppeldeckers, waren wir (zumindest ich) doch ganz schön durchgefroren. Deswegen (und wegen eines stolzen Preises von 50 Dollar pro 20 Minuten) entschieden wir uns gegen eine Kutschfahrt im Grand Central Park und erkundeten ihn zu Fuß. Auf eine Runde Eislaufen hatte ich auch keine große Lust (wären auch wieder über 20 Dollar gewesen).
Central Park
Central Park
So langsam senkte sich dann auch die Dämmerung über die Stadt und die Lichter gingen an (Chrysler Building):
Empire State Building
Da wir am nächsten Tag ein ausgefühltes Programm hatten, warfen wir uns nicht in das samstägliche Nachtleben der Stadt. Stattdessen ließen wir uns auf der Brooklynbridge noch einmal vom Wind durchpusten und genossen den Ausblick auf die nächtliche Skyline.
Brooklyn bridge at night
Brooklyn bridge at night

Mittwoch, 10. November 2010

Express ist etwas anderes!

1. Wir (mein Mann und ich) sind wieder zurück auf der Insel im Nordatlantik.
2. Der Aufenthalt auf der Insel zwischen Hudson und East River war großartig!
3. IcelandExpress war alles Andere als express!
3a. Hinflug startete mit Verzögerung, da ein Teil aus der rechten Tragfläche abgefallen war. Fotos, Diskussionen, Fotos, Diskussionen ... irgendwann Flugfreigabe ... und gleich die Durchsage, dass wir wegen starken Gegenwind in Kanada (Goose Bay) zwischenlanden müssen ... was wir auch taten ... Tankvorgang wurde aber wegen eines Notfallfliegers abgebrochen ... mit ca. 4,5 Stunden Verspätung landeten wir dann in New York ... Passkontrolle, Fingerabdrücke ... entnervt Taxi genommen, um ins Hotel zu kommen.
3b. Selbes Flugzeug für den Rückflug. Diesmal war der Schaden am linken Triebwerk ... lange Geschichte kurz gefaßt: am Ende kamen wir mit 20 Stunden Verspätung in Reykjavik an.
Ende gut, alles gut!
...
Bilder sind in der Bearbeitung!

Freitag, 5. November 2010

New York, New York!!!

Auf dem Weg, um in den großen Apfel ("Big Apple") zu beißen ;-)

Donnerstag, 4. November 2010

Kinder, Kinder, es ist Winter! Zeit für ein warmes Feuer!

Es hatte zwar von Sonntag auf Montag schon einmal geschneit, aber am Morgen war die weiße Pracht wieder verschwunden.
Heute durfte ich dagegen durch frischen Schnee auf Arbeit laufen ... naja, eigentlich bereits gestern Abend, wenn auch mit weniger Schnee auf dem Boden als in der Luft.
So läßt sich die winterliche Dunkelheit aushalten!
Neben Schnee, haben wir in Island momentan auch andere Naturkräfte in Aktion: Erdbeben, Fluten, ... alles deutet (mehr oder weniger) auf den Ausbruch eines weiteren Vulkans hin. Aber Grímsvötn ist "nur" einer der regulären (d.h. er spukt alle paar Jahre, zuletzt 2004) Vulkane. Da er sich unter dem größten Gletscher Islands befindet, verursacht seine "Unruhe" immer Hochwasser in den Flüssen.

Freitag, 22. Oktober 2010

Aquarium mal anders

Ich bin ja ein ganz großer Fan von Aquarien.
Auf dieser Seite sind wirklich ein paar sehr ungewöhnliche Fischtanks zu sehen (besonders im unteren Teil):
http://www.crookedbrains.net/2009/07/interesting_30.html

Montag, 18. Oktober 2010

Wenn der große Wagen über die grüne Straße fährt

heißt das, dass endlich wieder Nordlichter zu sehen sind!
Zwar nicht besonders stark, aber immerhin!
Zur Abwechlung mal keine Regenwolken!
Heute schien die Sonne, aber der Wind war recht kalt.

Mittwoch, 13. Oktober 2010

zurück auf der Insel

ja, sie lebt noch :-)
Bald mehr.

Mittwoch, 29. September 2010

Gruesse aus dem 24. Stockwerk

Okay, momentan sitze ich in der Hotellobby im 1. Stock, da mir die Internetpreise pro Tag einfach zu teuer sind.
Wie ich vermutet hatte, komme ich waehrend der Konferenz kaum vor die Hoteltuer. Zwar zieht man abends mit den "alten Bekannten", die man immer auf den Konferenzen trifft, ums Haus, aber von der Stadt sieht man nicht wirklich etwas. Gestern war Konferenzdinner und da ging es mit dem Bus zum Hafen und dann auf eine Bootstour auf dem Fluss. Fuer Fotos war es da aber leider schon zu dunkel.
Ich hoffe auf heute Nachmittag und Morgen (Donnerstag) Vormittag.
Bis dahin Gruesse aus Le Centre Sheraton Montreal!

Sonntag, 26. September 2010

Familienreise mit dem Chef

Zuerst einmal: Ich habe wieder amerikanischen Fußboden unter den Füßen und sitze nach einem ausgiebigen Badewannenbad in einem hermetisch abgeriegelten Hotelzimmer mit Klimaanlage (Fenster sind nicht zu öffnen).
Es ist 0:30 hier und eigentlich 4:30 in IS und 6:30 in Deutschland, Sonntag, 26.09.2010.
Der 5:15 h lange Flug war okay. Ich habe einen Film mit Mel Gibson (Edge of Darkness), einen eigenartigen Film (Stay) und zum 1000sten Male "Stirb langsam" mit Bruce Willis gesehen. Zum erstem Mal in Originalton (amerikanisch) und witziger Weise wird in dem Film ständig Deutsch gesprochen (von den Bösen Buben natürlich). Ich dachte zuerst, ich hätte mich verhört!
Die Zollgeschichten im Bostoner Flughafen haben wieder Stunden in Anspruch genommen. Ich bin wirklich am Zweifeln, ob die 2,5 h Umsteigezeit in New York nächsten Freitag wirklich reichen.
Es wurden 3 Autos gemietet. Die Größenklassen der Mietwagen hier sind wirklich nicht mit denen in Deutschland zu vergleichen! Wahre Schiffe! Okay, wir haben auch nicht die kleinsten genommen, aber trotzdem! Die 1000 Gepäckstücke (okay 20 Koffer + Laptoptaschen und Rucksäcke) haben trotzdem kaum hineingepaßt.
Von Boston ging es dann in Richtung Montreal, erst einmal bis Concord in New Hampshire, wo sich das Hotel Hampton Inn befindet. Die Kollegen und ich sind dann noch gleich zum Chinesen gegangen kurz bevor dieser schloß.
Schon komisch! Da sitze ich in einem chinesischen Restaurant in den USA und trotzdem höre ich fast nur Isländisch ;-)
Die Zusammensetzung unserer Reisetruppe ist wirklich sehr interessant:
Mein Chef, seine Frau, die Zwillingssöhne, die Tochter (Kollegin) mit Verlobtem (Kollege) und der kleinen Tochter (Enkelkind vom Chef, nicht mal ein Jahr alt), 2 isländische und ein deutscher Kolllege.
So, jetzt gehe ich aber wirklich ins Bett!
Gute Nacht Concord! Guten Morgen Deutschland!

Samstag, 25. September 2010

KEF-BOS ... YUL-JFK-FRA ... SXF-KEF

oder zu gut deutsch:
Reykjavik - Keflavik (KEF) - Boston (BOS) - Montreal
Montreal (YUL) - New York (JFK) - Frankfurt/Main (FRA) - Hannover
Hannover - Berlin, Schönefeld (SXF) - Keflavik (KEF) - Reykjavik

swap with Canada (Casey) - Canadian Flag

Das ist der Reiseplan für die nächsten 16 Tage.
Bitte drückt mir die Daumen, dass alle Flüge fliegen, landen, im Zeitplan liegen, ..., die Deutsche Bahn mich nicht wieder zu spät abliefert (irgendwie war ja die letzten 2 Mal in der Strecke Hannover - Berlin der Wurm drin).
... und das meine Kreditkarte immer funktioniert ;-)

post card - Canada - Montreal

Diese Karte hat mir im Sommer 2007 mein Freund St.E. geschickt, der dort ebenfalls eine Konferenz besucht hatte. Ich hoffe ja, dass ich wenigstens ein bißchen Zeit habe, um etwas von der Stadt zu sehen.

Mittwoch, 22. September 2010

Von der Rolle sein

Rollrasen ;-), originally uploaded by Now in Iceland.

“Von der Rolle sein”
Bedeutet: Durcheinander, verwirrt sein
Beschreibung: Diese Redewendung ist aus dem Sport abzuleiten: Ein Radfahrer fährt beim Steherrennen im Windschatten eines Motorrads im Millimeterabstand zu diesem. Am hinteren Teil des Motorrads ist eine Rolle befestigt. Diese hindert den Radfahrer am fallen. Wenn der Radfahrer von der Rolle ist, hat er den Anschluss an das Motorrad und die Sogkraft des Windschattens verloren.
(laut: http://www.sprichwoerterbuch.de/)

Die Isis (nicht die Ägyptische Göttin, sonder die Isländer) lieben Rollrasen! Man findet ihn überall! Aber als Teppichersatz, das war wirklich neu! Gesehen während der Kulturnacht in Reykjavik (Blog-LINK).

Ich sehe gerade die Lautsprecher auf dem Foto (linke, untere Ecke). Das Ganze war mit Entspannungs"musik" untermalt, d.h. Vogelzwitschern, Insektensummen, ...

Dienstag, 21. September 2010

Brillen von und für Blinde!?


Blinde ;-), originally uploaded by Now in Iceland.

Also Sachen gibt es!
Diese Werbeplakate habe ich bei einem Stadtspaziergang auf Reykjaviks Einkaufsmeile Laugarvegur gesehen.
Da fragt man sich wirklich, was sich jemand dabei gedacht hat!
Werbegag!?
Keine Ahnung von Sprachen?! Blind ist auch im Englischen blind!
Auf alle Fälle kann man sich den Brillenhersteller merken!

... ich bleibe trotzdem bei Brille Fielmann! ;-)

Montag, 20. September 2010

Am Sonntag gibt´s gute Schokolade aus der Schweiz!

Ich hatte schon endlose Diskussionen mit meinen isländischen Kollegen, dass die Isländer nicht wirklich Ahnung von guter Schokolade haben. Die auf der Insel produzierte Schokolade hat einen so geringen Kakaoanteil, dass es gerade einmal für die braune Farbe reicht.
Da wissen die Schweizer schon eher über dieses Seelenheilmittel Bescheid!
Am Sonntag (oder spätestens am Montag) werde ich dann auch von meinem ehemaligen Kollegen/Mitbewohner mit ein paar Kostproben versorgt ... im Austausch gegen ein paar isländische Waren. Leider kann ich keine Lammkeule durch den Zoll schmuggeln ;-)

Meine Schwiegereltern haben mir diese Postkarte vom Gemmipass in der Schweiz, 2314 m, Daubensee, geschickt.... Irgendwie ist dieses Jahr meine halbe Schwiegerfamilie (Blog-LINK) in die Schweiz gereist.

Freitag, 10. September 2010

2D in den Zeiten von 3D

Update: Anscheinend kann man das Video von Deutschland aus nicht anschauen. Ich lasse es trotzdem für mich stehen :-)
Einfach mal so, weil mir das Video so gefallen hat:

Mittwoch, 1. September 2010

Hilfe, Piraten! Seeräuber! ... Die Ga ... die Ga ... die Gaaaaaaaallier!

Okay, die Gallier haben mit meinem Post gar nichts zu tun.
Bloß muss ich bei Piraten irgendwie auch immer an Asterix & Obelix (Wiki-Link für die Kulturbanausen ;-)) denken, die die Piraten regelmäßig in Angst und Schrecken versetzten. Und natürlich an Jack Sparrow, Kapitän Jack Sparrow (Link 1, 2) ;-)
... okay, zurück zum eigentlichen Thema!
Am 03. August 2010 starteten mein Mann und ich mit einem langen Frühstück den Tag und unterhielten uns angeregt mit unseren Campingnachbarn. Das ist eins der schönen Dinge am Campen. Man lernt ziemlich schnell Leute kennen und meistens sind diese total entspannt. Wenn man in einem Hotel übernachtet, ist es wesentlich schwerer mit Leuten ungezwungen (ohne Alkohol ;-)) ins Gespräch zu kommen.
Nach dem ausgedehnten Frühstück war eine ausgedehnte Mittagsruhe angesagt bevor wir dann Richtung Ralswiek aufbrachen.
Zu den Störtebeker-Festspielen!
Da ich unbedingt die Raubvogelshow vor der eigentlichen Veranstaltung sehen wollte, mußten wir schon etwas eher dasein. Und es wurde recht knapp - wie immer. Daher nahmen wir den "Bahnbus" vom Parkplatz zum Veranstaltungsort. "Könige der Lüfte" war sehr interessant und lehrreich. Kurz vor dem Beginn der wirklichen Veranstaltung "Störtebeker - Der Fluch der Mauren", regnete es für ein paar Minuten. Lange genug, um die Leute zu panikartigen Regencape käufen zu verleiten. Aber dann kam die Sonne wieder heraus und alles war gut.
... mit der Zeit verschwand dann die Sonne hinter dem Horizont

Ralswiek - Störtebeker

... und es wurde Nacht.

Ralswiek - Störtebeker

Eins muss man den Veranstaltern lassen, das ganze Unternehmen ist wirklich vorbildlich organisiert! Transport, Essen, Toiletten, ... Man hat kaum bemerkt, dass fast 10.000 Leute dort waren. Viele kommen jedes Jahr.
Mein Mann hatte seine besondere Freude an Wolfgang Lippert (und desen Baumarkt-Geschichte), der zwischen den Szenen sang. Mir gefiel besonders das tolle Feuerwerk am Ende.

Ralswiek - Störtebeker

Das Ganze war wirklich ein tolles Erlebnis, das ich gern wiederholen würde.
Zurück sind wir die knapp 2 Kilometer zum Auto gelaufen, aber es hat noch fast 1 Stunde gedauert, bis wir dann vom Parkplatz herunterkamen (das war nicht so gut organisiert). Und auf dem Weg zurück zum Campingplatz trafen wir dann auch noch einen der Bahnbusse wieder.
LINK zu den Störtebeker-Festspielen:

Dienstag, 31. August 2010

Die 3. Jagd :-)

1. Wild
2. Fisch
3. Pilze :-)
Letzten Samstag war ich mit der amerikanischen Freundin meines deutschen Kollegen auf der Jagd. Sie wußte, dass ich Pilze sammle und wollte gern unterrichtet werden, welche Pilze man denn essen könne.
"Alle Pilze kann man essen, manche jedoch nur einmal!"
Auch nachdem ich ihr gestanden hatte, dass ich bei weitem kein Pilzexperte bin, holte sie mich trotzdem am Vormittag mit dem Auto ab und wir fuhren zu mir auf Arbeit, da ich dort in den letzten Wochen wieder (LINK 1, 2) sehr viele Pilze gefunden hatte. Leider kamen wir zu spät, die große (Vögel) und vor allem kleine (igitt, igitt!!!) Tierwelt war uns zuvorgekommen.
"Wenn ein Pilz nicht von Gewürm und Tieren angefressen wird, kann man sich ziemlich sicher sein, dass er auch für den Menschen nicht sonderlich gesund ist!"
Trotzdem konnte ich ihr die einfachen Erkennungsmerkmale des Birkenpilzes zeigen und erklären, der in Island überall und nicht nur in der Nähe von Birken wächst. Wir fanden aber ausreichend Pilze, damit sie dann zum späten Mittag- / frühen Abendessen, ein Omelett mit Pilzen anreichern konnte.
Aber so recht zufrieden waren wir nicht. Ein kurzer Anruf und wir bekamen einen Geheimplatz für Blaubeeren verraten. Auf ging es Richtung Nesvellir (Genaueres wird hier nicht verraten!)!
Das Wetter war einfach perfekt! Sonnenschein, nur leichte Federwolken am Himmel, kein Wind, ..., das Beerenkraut schön trocken.
Wie die Hanghühner/Bergziegen klebten wir am Blaubeerhang. Jede von uns verlor einmal den Halt und rutschte ein paar Meter die Böschung hinab. Aber auf Grund der vielen Beerenbüschel war das kein großes Problem.

a perfect day to hunt - mushrooms and berries ;-)

Wir hatten einen wundervollen Ausblick über die isländische Landschaft mit den Moos und Beeren bewachsenen Lavafeldern, den Lupinenfelder, in denen es leise knackte, wenn die Samenkapseln aufsprangen und für die nächste Generation von lila farbenden Blumenwiesen sorgten, die Spuren der Motorcrossräder und dieser 4-rädrigen, lärmenden Geländehopser, die Stromleitungen vom Geothermalgebiet Nesvellir in Richtung der am Horizont erkennbaren Hauptstadt mit der weitsichtbaren Heißwasserspeicheranlage Perlan.
Die unendlichen Weiten von Island beeindrucken mich immer wieder. Es ist so ganz anders als die Weite, die man im flachen Land hat, wo man schon Tage zuvor erkennt, wer am Sonntag zum Kaffeetrinken kommt.
Was ungewohnt war, und doch so typisch für Island ist, das ist das fehlende Summen von Insekten. Sicher kommt ab und zu eine dicke Hummel vorbeigebrummt, hier und da trifft man auf Spinnenkunstwerke und auch das Innenleben der Pilze deutet auf Insektenleben hin. Aber es ist doch verdächtig ruhig. Auch hört man nur ab und zu einen Vogel singen. Wäre nicht das ferne Rauschen der Straße 1 zu hören gewesen, hätte teilweise eine Totenstille geherrscht.
Das sind so Momente, in denen mir bewußt wird, dass ich doch ein echter Zivilisationsmensch, und wenn schon kein Großstadtmensch, dann wenigstens ein Kleinstadtmensch bin. Ich fühle mich wesentlich wohler, wenn ich weiß, dass ich maximal 10 Kilometer bis zur nächsten, bewohnten Siedlung zu laufen habe. 100 Kilometer bis zum nächsten Nachbarn wäre mir eindeutig zuviel.
Neben Blaubeeren fanden wir auch Krähenbeeren, die auch sehr lecker sind und überall in Island zu finden sind. Ab und zu entdecken wir auch wieder Birkenpilze und ein paar Ziegenlippen.

a perfect day to hunt - mushrooms and berries ;-)

Das laute Überlegen meiner Mitjägerin, ob sie nun Blaubeermuffins backen solle oder ob es sogar für einen Blaubeerkuchen reichen würde, machten mich so hungrig, dass ich irgendwann das Sammeln einstellte und gleich von den Sträuchern naschte.
Ich bin schon sehr gespannt, was meine Mitjägerin über unseren Jagdausflug zu berichten hat. Ich verfolge und liebe ihren Blog (LINK) schon seit Jahren. Es ist einer der ersten, den ich entdeckt/empfohlen bekommen habe. Sie schildert ihre Erlebnisse (leider in Englisch) so wunderbar und anschaulich, dass man immer das Gefühl hat, dabeigewesen zu sein... und diesmal war ich es tatsächlich :-)
Updated:
Hier ist ihr Post:
http://reykjavikharbor.blogspot.com/2010/09/straight-from-land.html

Montag, 30. August 2010

Ein Tag für Körper und Geist!

Am Samstag, dem 21.08.2010 war es wieder so weit.
"Ausnahmezustand in Reykjavik"
Die "Prachtpromenade" von Reykjavik, die Straße Laugarvegur war für den Verkehr gesperrt. die Straße, in der normaler Weise die Autos im Stau stehen um zu sehen und gesehen zu werden. Aber nicht nur diese Straße war gesperrt. Nahezu die ganze Innenstadt war nur für Fußgänger und Läufer zugänglich.
21.08.2010 Reykjavík Marathon and Culture Night
bzw. für Radfahrer (disqualifiziert für den Marathon ;-))
21.08.2010 Reykjavík Marathon and Culture Night
Es war Reykjavik Marathon und Menningarnótt (Kulturnacht)!
Das 1. Mal, dass ich in den 4 Jahren, die ich nun schon hier bin, tatsächlich einmal in Reykjavik war.
Am Vormittag durften die Sportbegeisterten rennen. Je nach Kondition 3 oder 10 km, Halb- oder Vollmarathon. Am Nachmittag war dann Kultur angesagt. Überall wurde Musik gespielt, die Museen waren für jeden offen, ... Kunst und Kultur überall!
21.08.2010 Reykjavík Marathon and Culture Night

21.08.2010 Reykjavík Marathon and Culture Night
Und natürlich gab es zum krönenden Abschluss ein riesiges Feuerwerk!

Montag, 23. August 2010

Auf Sand gebaut!

Jetzt sind wir hier am Mittelmeer und haben keine Mittel mehr!
Okay, wir waren an der Ostsee und wir hatten schon noch Mittel, aber nur Bares ist Wahres (zumindest in Deutschland)
Am Montag, dem 02.08.2010, machten wir uns auf die Suche nach einer Bank ... Keine Sorge, wir haben keine Bank überfallen! Wir wollten nur ein paar Scheine frisch drucken lassen.
Wir versuchten es in Dranske, wo es zwar einen Automaten gab, aber ...
Dort gab es eine Neubausiedlung auf deren Bauschild der Werbeslogan stand: "Sonnenuntergang - 365 Tage im Jahr". Die Blickrichtung stimmte zwar (direkt am Meer noch dazu), aber schon an diesem Abend traf das nicht zu, da sich eine Wolkenbank am Horizont aufhielt (War aber trotzdem toll anzuschauen! Mußte aber an eine Geschichte von meiner Oma denken - Stichworte: "Glei dutscht se nein!")
Glei dutscht se nein ;-)
Von Dranske sind wir dann so weit es ging zum Bug vorgefahren. Die ehemalige Militärsperrzone ist immer noch komplett eingezäunt, aber jetzt heißt es: "Baustelle! Betreten verboten!"
Nach einer längeren Pause am dortigen Strand und dem Beobachten von Muschel-/Feuerstein-/Donnerkeilsuchern, sind wir wieder zu unserem Campingplatz zurück und haben es uns an unserem wunderschönen Strand gemütlich gemacht. Während ich die Urlaubskarten schrieb, war mein Mann mit Burgenbauen und Drachensteigen beschäftigt.

not just for kids ;-)
Eine andere Art des Burgenbauens:
Sandburgen

not just for kids ;-)

Montag, 16. August 2010

Kap Arkona, der fast nördlichste Punkt von Rügen

Am Sonntag, dem 1. August, frühstückten wir in aller Ruhe und Gemütlichkeit vor unserem Zelt bevor wir uns kurz vor Mittag auf die Räder schwangen und die 10 Kilometer nach Kap Arkona (Wiki-Link) radelten. Hinwärts nahmen wir einen küstennahen Wanderweg. Über eine Treppe gingen wir auch einmal kurz zum Ufer herunter.
Unser neues 4-Mann/Frau-Zelt (unser 4.Zelt insgesamt). Die Outwell-Zelte hatten uns bei unserem kurzen Campingausflug in Dänemark letztes Jahr (LINK) schon ins Auge gestochen wegen der unübersehbaren Zeltleinen.
our new tent (Outwell)
Ausblicke vom Weg zwischen Nonnevitz und Kap Arkona.
between Nonnevitz and Kap Arkona
Ach ja, es gab natürlich auch massig Bäume ;-)
between Nonnevitz and Kap Arkona
Wetter war zwar schön (Sonnenschein und keine 30°C im Schatten), aber die Sicht war nicht so berauschend, daher sind wir dann auch nicht auf den Leuchtturm gestiegen. Kap Arkona hat ja zwei Leuchttürme und einen Peilturm.
light houses at Kap Arkona, island Rügen, Germany
Auf dem Rückweg nahmen wir die Straße und zwar im Renntempo (naja, mit meinem Fahrrad aus Irland - Island - Deutschland ist mehr als 25 km/h nicht möglich), da wir ein Gewitter im Nacken hatten. Auf freiem Feld will man ja nicht wirklich von Blitz (und Donner) eingeholt werden. Wir schafften es rechtzeitig. Bei Regen kauften wir noch ein paar Kleinigkeiten ein und warfen dann noch unseren neuen, kleinen Grill an. Aber das richtige Unwetter ging erst später los und es regnete die ganze Nacht (mehr oder weniger heftig). Unser Zelt hielt dicht!

Sonntag, 15. August 2010

Urlaub mit Startschwierigkeiten

Freitag, 30.07.2010
Um 0:45 sollte mich AirBerlin von Keflavik starten. Doch irgendeine automatische Ventilöffnung wollte nicht ohne manuelle Nachhilfe aufgehen. So verzögerte sich der Start um eine halbe Stunde. Aber dank Rückenwind, kam der Flieger pünktlich in Düsseldorf an. Von dort ging es dann mit der deutschen Bahn nach Hannover, wo nach der "erholsamen" Nacht erst einmal ein ausgiebiges Mittagsschläfchen folgte.
Am Abend wurden dann noch die letzten Einkäufe für den Urlaub erledigt. Und ein Kinobesuch war auch noch angesagt. Shrek 4 in 3D (Sehr zum empfehlen! Ich weiß wirklich nicht, welcher der beste Teil der Shrek-Filme ist!)
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Samstag, 31.07.2010
Das war der eigentliche Starttag unseres Urlaubs. Wir stießen wie immer an die Grenzen des Packvolumens unseres Autos. Die Nachbarn fragten schon besorgt, ob denn der nette Herr Nachbar ausziehen würde. Nein, bei uns sieht das immer so aus, auch wenn wir nur für 2 Tage irgendwo hinfahren. Immer für alle Notfälle gerüstet!
Erst bremste uns die Anhängekupplung aus und dann wollten uns die Staus nicht von Hannover weg lassen. Naja, wir waren selbst ein bißchen Schuld! Samstag Mittag, Sonnenschein und Sommerwetter, Hüttenwechseltag und Ende der Schulferien in Niedersachsen. Nachdem wir eine Stunde rund um Hannover gekreist sind, entschieden wir uns statt der Autobahn über Hamburg für die Bundesstraße quer durchs Land bis zum Schweriner See. Und da kamen wir dann richtig gut voran. Bevor wir dann wieder auf die Autobahn sind, haben wir in einem Pferdehotel ein leckeres, wenn auch spätes, Mittagessen zu uns genommen.
Hanover-Rügen - 20100730
Vor der Rügenbrücke sind wir dann mit einer kleinen "Stuntübung" einem weiteren Stau entkommen und auf Rügen haben wir auch die Nebenstraßen genutzt, da die Bundesstraße dort ebenfalls dicht war - Immer diese Urlauber!
Bridge to island Rügen, Germany
Und dann waren wir endlich da (19:30)! Auf dem Regenbogencamp in Nonnevitz zwischen Dranske und Kap Arkona und mitten im dichten Kiefernwald. Ein riesiger Campingplatz, aber er verläuft sich gut. Autos sind nur zur An- und Abreise auf dem Platz erlaubt. Bäcker, Einkaufsladen und die natürlich von Mo-So geöffnet (Was für ein Luxus!).
Mit Hilfe von anderen Campern haben wir dann auch unseren Platz gefunden - unter Nadelbäumen und max. 30 Meter Luftlinie zum Strand. HERRLICH!
Nach Zeltaufbau (ein niegel-nagel-neues ... schon wieder ;-)) ging es dann erst einmal an den Strand.
Baltic Sea - Ostsee 2010