Montag, 22. Dezember 2008

Schöne Feiertage!

Ich wünsche euch allen
ein wunderschönes, beschauliches
Weihnachtsfest mit euren Lieben
und
einen guten Rutsch ins neue Jahr!
***
Gleðileg jól og farsælt komandi ár!
***
I wish you a great time with your families and friends!
Vielleicht wird es ja noch/wieder etwas mit der weißen Pracht!?

Sommer kommt!

Gestern war Wintersonnenwende.
Die Nächte werden wieder kürzer und die Tage länger - Juhhu!
Leider kommen auch frühlingshafte Temperaturen.
Viel Regen auf die weiße Pracht - SCH...!!!
Da macht es mir auch gar nichts mehr aus, morgen Richtung Süden zu fliegen.

Samstag, 20. Dezember 2008

Winterland

*
***
*
Ich bin mir gar nicht so sicher, ob ich über Weihnachten/Neujahr wirklich nach Deutschland will. Ich werde ein Flugzeug mieten und Familie und Freunde einfliegen lassen. Wir haben so ein fantastisches Winterwetter!!!
*
***
*
Da macht es mir auch nichts aus, am Samstag Morgen Richtung Arbeit zu stapfen. Es ist zwar ewig Nacht, aber überall leuchten die Lichterketten, alles ist mit weißer Pracht überzogen. Nur alle paar Minuten kommt ein Auto vorbei und stört die Schnee fallende Ruhe. Die Temperaturen sind nicht zu sehr unter Null und es weht auch kein Wind, der den Schnee von den Bäumen.
*
***
*
Einfach fantastisch!!!
*
***
*
The beautiful view out of my office window
Blick aus meinem Bürofenster
Das ist wirklich ein seltener Anblick, denn normaler Weise wird die weiße Pracht sehr schnell von den Bäumen gepustet, aber nun sieht es schon seit eingien Tagen so toll aus.
*
***
*

Freitag, 19. Dezember 2008

Anagramme

Der Begriff Anagramm (von griechisch: anagraphein, deutsch: „umschreiben“) bezeichnet ein Wort, das durch Umstellung (Permutation) der einzelnen Buchstaben oder Silben aus einem anderen Wort gebildet wurde. Die einfachste Form eines Anagramms ist der Buchstabendreher.
Beispiele für Anagramme: Anna → annA, Lager → regaL, Lager → erLag
Ein englisches Anagram (http://wordsmith.org/anagram/) für meinen Nachnames finde ich witzig:
Eldest Hero (ältester Held/älteste Heldin :-), also ist unser Name auch in anderen Sprachen wahr, wir sind nicht nur deutsche Helden :-))
Aber auch nicht schlecht:
Holed Trees (ausgehöhlte Bäume)
15.000 deutsche Anagramme für meinen kompletten Namen (http://www.sibiller.de/anagramme/), aber nur ein halbwegs sinnvoller:
JAHRESENDE LOTOS (Ich blühe also am Jahresende auf oder sollte ich am Jahresende in ein Gewächshaus gehen und Lotosblumen bestaunen?)
.
Anmerkung zum Weihnachtswetter: Wir haben jetzt schon seit Tagen Schnee und jeden Tag kommt ein bißchen mehr dazu. Wunderschönes, weißes Island!

Donnerstag, 18. Dezember 2008

Father of Yule Lads - Leppalúði

Der Vater der Weihnachtsgnome ist der Troll Leppalúði. Während sich die 13 Kinder über die Jahre zu halbwegs zivilisierten "Menschen" entwickelt haben, sind Vater und Mutter ihrem grausigen Charakter treu geblieben.
.
Zum Thema Grýla: Als ich gestern Abend nach Hause kam, fand ich ein Weihnachtsgeschenk meiner Bank vor: einen weihnachtlichen Hängeschmuck "Grýla". Mit viel Fantasie (auf Bild klicken für größere Auflösung und den Bildschirm um 90° gegen den Uhrzeigersinn drehen ;-)) kann man die Silhouette der Trollfrau erkennen. Anscheinend hat die Bank, trotz aller Probleme, noch genug Geld. In den letzten 2 Jahren habe ich kein Geschenk von ihnen bekommen. Und dieses Jahr gleich 2, da war nämlich noch ein kleiner Tischkalender gekommen vor ein paar Tagen. Und sie haben sogar soviel Geld, dass sie ihren Namen, den sie erst vor 2 Jahren angenommen haben, wieder ablegen und den alten annehmen wollen (Quelle: Icelandic Weather Report). Haben die nur einen Knall? Was das für Geld kostet!

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Mother of Yule Lads - Grýla

Letztes Jahr berichtete ich in der Vorweihnachtszeit über die isländischen Weihnachtsgnome (LINK), die ab dem 12. Dezember aus den Bergen kommen. Dabei habe ich doch glatt deren liebreizenden Eltern vergessen.
Grýla ist die Mutter der 13 Weihnachtskerle (Quellen sind sich nicht ganz sicher über die genaue Anzahl). Wörter können kaum ihre Boshaftigkeit beschreiben und es ist ein Wunder und eine Erleichterung, dass ihre Söhne nicht ihren schändlichen Charakter und ihre gräßliches Aussehen geerbt haben.Mit Hörnern, Schwanz, Hufen und Krallen ist sie einfach nur zum Fürchten. Geschichten ihrer Vorliebe, freche Kinder einzufangen und zu verspeisen, wurden dazu verwendet, Kinder zu erschrecken, um braves Verhalten zu erreichen. Diese Taktik der Kindererziehung war so verbreitet, dass 1746 der Gesetzgeber Maßnahmen dagegen ergriff, aber Grýlas Unverschämtheiten gehen weiter ...
Ob sie irgendetwas mit Hunde verschleppenden (für einen Dalmatinermantel) Cruela de Vil aus "101 Dalmatiner" (LINK) zu tun hat, weiß ich allerdings nicht. Aber die Namen klingen schon recht gleich :-)
Grýla is the giant, ogress troll mother of the thirteen (accounts vary as to the exact number) Yule Lads. Words can hardly describe her wickedness, and it is a wonder and relief indeed that her sons did not inherit her infamous character and horrid looks. With horns, tails, hooves and claws, Grýla is downright beastly. Tales of her penchant to catch and eat naughty boys and girls were used to scare and keep children well-behaved. This awful tactic was so prevalent in the past that in 1746 the authorities had to issue a decree to stop the foolish custom, but Grýla´s infamy continues...

Samstag, 13. Dezember 2008

Wer will schon in die Karibik?

Da ist das ganze Jahr Sommer - wie langweilig. Okay, ab und zu kommt mal ein ordentlicher Sturm, der das Haus davonfegt und sintflutartige Regenfälle.
Am Mittwoch hätte ich mich noch in den südlicheren Atlantikraum gewünscht. Helle Sandstrände, die Sonne für mehr als 4 und ein bißchen was Stunden, Bäume, die höher sind als man selbst (auch wenn es Palmen sind), die Temperaturen dürften um diese Zeit auch aushaltbar sein...
Aber seit gestern bin ich wieder sehr glücklich darüber genau da zu sein, wo ich gerade bin.
Eisland (was anderes heißt Island ja übersetzt nicht) wurde zu Schneeland!
Unsere Firma hatte gestern ihre richtige Weihnachtsfeier bzw. Weihnachtsessen zur Mittagspause, mit ähnlichen Gerichten wie letzten Freitag (LINK) beim Weihnachtsessen unseres Cateringservices. Es wurde im gleichen Festsaal wie letztes Jahr (LINK) abgehalten. Diesmal gab es eine musikalische Untermalung durch zwei isländische Herren. Es war eine schöne Vorstellung. Und draußen scheite es teilweise wie verrückt. Die Straßen waren kaum geräumt und unter dem Schnee versteckte sich das Eis, dass Island seinen Namen gibt.
Meinen Heimweg am Abend genoss ich so sehr, dass es mein Mann, der mich kurz aufs Handy anrief, sogar in meiner Stimme hören konnte.
Walking through the snow
Es ist eins meiner absoluten Lieblingsgeräusche:
Das Knirschen von Schnee unter den Schuhsohlen!
Und dann bleibt man stehen und es ist so ruhig, dass man fast die Schneeflocken fallen hören kann!
Kurz bevor ich dann später am Abend ins Bett gehen wollte/sollte, schaute ich nochmals aus dem Fenster. Es schneite noch immer! Also zog ich mich noch einmal warm an, schnappte Kamera und Stativ und hinaus ging es in die weiße Winternacht!
Silent snow
***
Silent snow
Beim Spaziergang rund um den Perlan-Wald (LINK) unter dem "Strahlen" des Vollmondes begegnete ich auch der neuen Saisonarbeitskraft des Weihnachtsmann - dem Osterhasen. Okay, von der Länge der Ohren her betrachtet, war es wohl eher ein ausgebüchstes Kaninchen :-). Es liess sich gar nicht von mir bei der Suche nach Futter unter dem Schnee stören.
Moon light
Nach einer Stunde Frischluft- und Frischschneegenuß hatte mein Tag einen krönenden Abschluss gefunden.


Trotz (selbst verursachten Stress) auf Arbeit, befinde ich mich nun (zumindest bis zur nächsten Temperaturerhöhung, vom ISK-Kurs ganz zu schweigen, der momentan ganz wild hin und her ... naja, ich lasse das jetzt lieber) in der schönsten Weihnachtsstimmung.

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Laufabrauð - das isländische Weihnachtsbrot

Laufabrauð (Laubbrot bzw. Blätterbrot ) ist ein traditionelles Weihnachtsgebäck in Island. Es stammt ursprünglich aus dem Norden Islands, wird aber inzwischen auf dem gesamten Inselgebiet gegessen. Aus einfachem Teig werden dünne Fladen gemacht (So dünn, dass man fast hindurchsehen kann!). Das Laufabrauð wird in siedendem Fett (Lamm) frittiert, danach wird das Fett mit einem Holzbrett aus dem Brot gepresst. Fertig zum Verspeisen! Gar nicht so unlecker :-)
Das klingt an sich nicht wahnsinnig kompliziert. Aber während beim deutschen Brot die Handarbeit eher aus Schweiß treibenden Kneten, Kneten und nochmals Kneten besteht, ist beim Laufabrauð eher die künstlerische Ader gefragt und das scharfe schweizer Taschenmesser (das ich zum Glück immer am Mann/Frau habe - Grüße an M.K.). Das A und O dieses Brotes sind nämlich die Verzierungen! Bei der gestrigen Brotherstellung mit den Kollegen, sah man sehr schnell, wer schon jahrelange Erfahrung mit dem Einritzen, Schneiden und Umklappen hat. Es entstanden wahre Meisterwerke! Es gibt sogar Bücher mit Mustervorlagen und für die Kinder (Messer, Schere, Licht sind für kleine Kinder nicht!) und die Leute mit zwei linken Daumen, Grobmechaniker (Ich bin Bauingenieur und nicht Uhrenmacher!!!) oder die Faulen gibt es Einritzhilfen (Metallroller), so wie Plätzchenausstechformen für den "faulen" Plätzchenbäcker :-)
The art of creating  Laufabrauð
Art - ready for baking
Dem leckeren Glühwein zu zusprechen, war eher ein gefährliches Unterfangen beim gleichzeitigen Umgang mit spitzen Messer und hauchdünnen Fladenbroten. Das Fingerspitzengefühl konnte dabei leicht abhanden kommen. Man konnte aber auch dem isländischen Weihnachtsbier , von dem ich letzte Woche (LINK) gesprochen habe, in die richtige Stimmung gebracht werden. Diese eine spezielle Sorte, enthält ja (angeblich) keinen Alkohol. Ich konnte dem Glühwein nicht widerstehen. Das gehört für mich einfach zu dieser Jahreszeit!
Seeing and tasting red - hot wine with fruits
Laufabrauð ist am Ende auch wieder so eine Weihnachtsessentradition, die sich aus alten Zeiten hervortat/tut. Dünnes Brot, da Mehl auf Island Mangelware war und die aufwendigen Verzierungen, damit es etwas noch Besonderem wurde (Und mit was sollte man sich sonst die langen Winternächte um die Ohren schlagen?). Irgendwie haben mich die Verzierung sehr an die schicken Verzierungen auf traditionellen Ostereiern erinnert. Aber da kann man wenigstens die Schalenstücke aufheben, während das Brot einfach so im Magen verschwindet :-)
.
PS: Jetzt regnet es wieder :-(

Mondscheindauer

Das ist doch verrückt!
Da sehe ich heute auf dem Arbeitsweg (ca. 7:50) einen wundervollen, herrlich scheinenden Vollmond. Er lacht mich regelrecht an!
Sonne oder Mond?
Dabei scheint er ja, wie jedes Kind weiß, gar nicht selber, sondern wird von der Sonne angestrahlt. Die wiederrum läßt sich ja heute wieder nur für ein paar Stunden (11:10 - 15:31 = nicht einmal 4,5 h - lachhaft) sehen, wenn überhaupt.
Der Vollmond ging dagegen gestern Nachmittag 13:31 auf, geht heute 11:02 unter, um dann 12:58 gleich wieder aufzugehen. Morgen und Übermorgen ist er dann den ganzen Tag am Himmel!
Ist das nicht eine zum Himmel schreiende Ungerechtigkeit?
.
PS: Es liegt wieder ein Hauch von Schnee auf den Straßen - nachdem es gestern so ausdauernd geregnet hatte, dass eigentlich 1,5 meter Schnee liegen müßten!

Mittwoch, 10. Dezember 2008

Profil ist nicht alles

Tja, der Schnee von gestern ist dann wohl der Regen von heute.
Regen, Regen, Regen!!!
Naja, wenigstens konnte ich mal meine neue Regenhose austesten.
Seitdem ich sie gekauft habe, hatte es nicht mehr geregnet, wenn ich unterwegs war.
Der Schnee wurde restlos vom gestrigen, warmen Abendwind und vom Regen hinweggespült. Nur noch vereinzelte Eisflächen sind Zeugen einer etwas weihnachtlicheren Wetterlage.
Und diese Eisflächen liessen mich mal wieder erkennen, dass das Schuhsohlenprofil nicht alles ist. Die Gummimischung macht´s! Lieber durchweichte Turnschuhe, als trockene Wanderschuhe, in denen man sich ausrutschend den Hals bricht!
Aufgrund der Wetterlage bezweifele ich, dass ich einen so tollen Sonnenaufgangshimmel wie gestern erleben werde:
Burning sky

Dienstag, 9. Dezember 2008

Und plötzlich gibt es weiße Weihnachtsbäume in Island

Schnee, Schnee - juchhee, juchhee!!!
project:glimpse - Getting ready for Christmas
Seit gestern ungefähr 5 cm!
Juchhu!!!

Freitag, 5. Dezember 2008

isländisches Weihnachtsessen

Heute gab es auf Arbeit traditionelle Weihnachtsgerichte zum Mittag:
- tatsächlich mal geschälte Kartoffeln, allerdings karamellisiert (Standardkartoffelzubereitung in Island: Pellkartoffel, die mit Schale gegessen wird - alle sind zu faul, die Mini-Kartofffeln zu schälen)
- Rotkraut und Erbsen (gewöhnungsbedürftig, da zwar gekocht, aber kalt serviert)
- Fleisch (erinnert mit der leckeren Kruste sehr an dieses Bayrische Fleischgericht mit Kruste (komme jetzt nicht auf den Namen))
- Lachs in Scheiben geschnitten mit Dill - LECKER (im Laden habe ich bisher nur Räuchlachs am Stück gesehen, nicht wie in Deutschland o. Norwegen in Scheiben geschnitten)
- eingelegter Hering (drei verschiedene Varianten: süß, mit Meerrettich-Senf (zumindest schmeckte es so), säuerlich)
- so eine Art grobe Leberwurst (ist gar nicht so übel dafür, dass sie nicht aus Thüringen kommt :-) )
- Brot (davon verstehen die Isis ein bißchen was, zumindest drehen sie einem nicht ständig Weiß-/Toastbrot an, wie in den USA)
Zum Nachtisch:
- Schokomousse (oder wie auch immer das geschrieben wird)
- Milchreis mit Sahne verfeinert
Getränk:
- isländisches Wasser
- Weihnachtsbier ohne Alkohol (Malzbier mit Orange - schmeckt gar nicht so übel)
Icelandic Christmas malt "beer" with orange juice
Alles in Allem nicht so ganz anders als die deutsche Küche. Traditionelle Weihnachtsküche heißt beim Essen oft, dass man das verwendet, was man früher zur Verfügung hatte. Oft preiswerte Gerichte, die mit einem gewissen Extra ausgestattet wurden.
Und das war in Europa (zumindest im nördlichen mit ordentlich Winter) Kohl (Rotkraut), Erbsen, Kartoffeln (die aus Amerika eingeführt wurden und am Anfang sehr teuer und nur für die Reichen zugänglich waren).

Eichhörnchen - immer und überall

Na gut, in Island scheint es sie nicht zu geben - jedenfalls habe ich bisher keins gesehen.
Aber in den USA fand man die amerikanischen Verwandten überall.

These guys are everywhere!
These guys are everywhere!
These guys are everywhere!


Und immer: Anscheinend gab es sie auch schon während der Eiszeit und selbst den Dinosauriern ist es nicht gelungen sie auszurotten :-), siehe "Ice Age 3 - Dawn of the Dinosaurs (LINK)".

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Esja in rosarot

Sonnenaufgang: 10:53
Sonnenuntergang: 15:41
Die tiefstehende Sonne zaubert die herrlichsten Farben auf irdische und himmmliche Landschaften.

Mt. Esja in full colour

Besser zu sehen mit schwarzem Hintergrund (LINK).