Montag, 20. Juli 2009

Halbinsel Snæfellsnes - gelber Sand und Basalt-Steilküste

Am Freitag Nachmittag holten mich J.L. (mit ihm waren mein Mann und ich im Mai auf den Westmänner Inseln), mein Mitbewohner/Kollege F.M. und seine Freundin L.N. aus der Schweiz von der Arbeit ab. Dann machten sich unsere Truppe bestehend aus 3 Deutschen, die seit 3 Jahren auf Island leben, und eine Schweizerin von Reykjavik in Richtung Halbinsel Snæfellsnes auf.
In Borganes, wo ich Ende Juli wieder arbeitstechnisch am Grunde des Atlantiks beschäftigt bin, kauften wir noch ein paar Kleinigkeiten ein. Danach furen wir zu einem der wenigen gelben (die anderen 99% sind schwarz) Sandstrände von Island.
Beach weather
Flower ring :-)
Yellow sand in Iceland - crushed shells and lava
Atlantic Ocean
Der Sand ist übrigens nicht gelblich wegen der Quarzkörner wie in Deutschland, sondern ein Gemisch aus zerbröselten Muscheln und Lavagestein. Bei Sonnenschein und tropischen Temperaturen (über 20°C im Schatten) ließen wir unsere Füße im Atlantik abkühlen, beobachten die schwer beschäftigten Vögel und hörten dem Rauschen der fast nicht vorhandenen Wellen zu. Es war sehr friedlich und entspannend! Ab und zu konnte man auch einen Blick auf die "Teufelshörner" des Gletschers Snæfellsjökull erhaschen, die von ein paar Federwolken umhüllt waren. Nach einer Weile ging es weiter zum nächsten gelben Sandstrand in Búðir. Dort stand eine wunderschöne Holzkirche und ein Hotel (http://www.budir.is/) für Ufologen. Naja, nicht wirklich für Ufogläubige, aber sie treffen sich dort ab und zu. Das ist wahrscheinlich dem Einfluss von Jules Verne zu verdanken, der ja seinen Sci-Fi-Roman "Reise zum Mittelpunkt der Erde" hier auf/im Gletscher/Vulkan Snæfellsjökull beginnen lassen. Vom Hotel aus, kann man den Vulkan gut sehen.
Wooden church Búðir on peninsula Snæfellsnes
View to glacier Snæfellsjökull
Dann ging es weiter zu unserer ersten Campingplatzübernachtung in Arnarstapi. Der Zeltplatz ist nicht der Renner. Die Sanitären Anlagen nicht der Hit. Es gibt nur kaltes Wasser, keine Duschen und fragwürdige Konstruktionen, wie der Flaschenzug (Plastikflasche mit schwarzem Sand gefüllt), der als (sehr effektiver) automatischer Türschließer funktionierte. Nach dem Zeltaufbau wurde der Grill angeworfen und wie im Nobelrestaurant gespeist - das gute WMF-Besteck direkt neben dem Plastikgeschirr belegt mit lecker Rind und gefüllte Champignons. L+F zauberten einen leckeren Salat und als Nachtisch gab es gegrillte Banane. Dazu gab es leckeren Wein aus der Schweiz - ganz unkultiviert aus Plastikbechern. Die Aussicht war fantastisch (aber nicht täuschen lassen, der Atlantik ist in der horizontalen und vertikalen (Steilküste) ein Stückchen entfernt). Einen Zaungast hatten wir auch! Ein Islandpferd, dass sich von uns mit mundgerecht zubereiteten Grasbüscheln (Auf der anderen Seite des Zauns schmeckt ja das Gras viel besser!) hat füttern lassen.
Our dinner :-)
Our neighbours at the camping site - Icelandic horses
View from camping site Arnarstapi
Mit vollem Magen brachen wir dann zu einem ausgiebigen Abendspaziergang an der Steilküste von Arnastapi auf. Dabei kamen wir an dem großen Steinhaufen "Barður" (LINK) vorbei. Bárður Snæfellsás ist eine Sagenfigur aus dem Westen Islands.
Coast Snæfellsnes Arnarstapi
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Coast Snæfellsnes Arnarstapi

2 Kommentare:

sunSAYler hat gesagt…

wie wunderschön!

SOe hat gesagt…

Und bald kannst du es mit eigenen Augen sehen :-)