Wir (mein Mann und ich) gehen mit den Massen diese Woche!
Erst waren wir mit tausend anderen Besuchern auf dem Vulkan und dann reisten wir am Mittwoch Nachmittag zum Myvatn.
Anmerkung zum Vulkan: VERSPROCHEN - die Fotos folgen! Leider haben wir den Rechner, auf dem die Fotos momentan gespeichert sind, nicht mitgenommen. Daher müssen wir noch um etwas Geduld bitten! Es wird sich lohnen.
Gründonnerstag, der hier schon ein Feiertag ist, wurde von uns ganz entspannt angegangen. Am Nachmittag machten wir eine kurze Autotour, die uns zur Stinkerei Hverir, Námafjall
(LINK) führte, wo der Schlamm blubberte trotz der Minusgrade. Unsere Tour zum Vulkan Krafla wurde von einer Schneewehe gestoppt. Wir mußten unseren kleinen Citröen C3 ausgraben. Eine grünlich-gelbe Flüssigkeit tropfte aus und veranlaßte uns zum Rückzug. Kühlerflüssigkeit! Und das zu Ostern! Heute, Ostersamstag, ist das Problem noch immer nicht gelöst und morgen müssen wir zurück nach Reykjavik! Hoffen wir auf kaltes Wetter! Ein bißchen Flüssigkeit ist noch im System. Wenn man auf dem Parkplatz vor unserem
Hotel Reynihlid (LINK), das übrigens sehr zu empfehlen ist, schaut, hat allerdings nicht nur unser Auto dieses Problem.
Okay, zurück zum Massentourismus.
Im Gebiet um den Myvatn scheint es nämlich eine Art Tradition zu sein, dass man am Karfreitag einmal um den See wandert (ca. 36 km). Wir wußten das nicht.
Wir verließen das Hotel am späten Vormittag bei Richtung Höfði und wunderten uns über die "Massen" von Wanderern, die uns entgegen kamen. Die Islandpferde werden sich auch über die vielen Besucher mitten im Winter gewundert haben.
Nach 10 Kilometern drehten wir um und kamen auf dem Rückweg mit einigen der Wanderen (ein isländisches Pärchen aus Reykjavik, eine Schwedin mit isländischer Freundin aus Akureyri) ins Gespräch. Da erfuhren wir von der "Tradition". Wir kamen auch an einem Versorgungsfahrzeug (Lachsbrötchen) vorbei, wurden vom "Tourfotografen" fotografiert und als wir uns auf einem Lavafelsen eine kurze Rast gönnten, wurden wir aus einem vorbeifahrenden "Tourfahrzeug" nach unserem Befinden gefragt. Mit "nur" 20 gewanderten Kilometern kamen wir uns ein bißchen wie Betrüger vor.
An manchen Stellen war der See schon/noch offen und an anderen wurde er von Eis und Schnee bedeckt. Hier der Blick von der "Parkanlage" Höfði.