Ein neues Jahr hat begonnen.
Zeit, die neuen Kalender an
- die Wand, Tür, ... zu hängen, nageln, kleben, ...
- ins Regal zu stellen, ...
- oder unter all dem Müll auf dem Schreibtisch als Schreibunterlage zu verwenden.
Seit Jahren habe ich mir schon keinen mehr selbst gekauft. Ich bekomme sie geschenkt und verschenke sie selber.
Zu Weihnachten habe ich wieder einen (letztes Jahr waren es sogar 2) schönen Baum-/Waldkalender von meiner Schwester (DANKE!) und einen Fotokalender mit Bildern ihrer kleinen Tochter von meiner besten Freundin (DANKE!) bekommen. Auf Arbeit wurde ich auch gut versorgt - hauptsächlich mit Werbekalendern. Einen tollen mit isländischen Wasserfällen mit Infos über gleichnamige Schiffe (der goldene Wasserfall Gullfoss und das Schiff MS Gullfoss), zwei kleine Stehkalender (einer wurde gleich weiterverschenkt) von isländischen Banken (Ein Wunder, dass die noch Geld für so etwas haben!!!), ein Kalenderbuch (das wurde von unserer Firma bezahlt und wegen Sparmaßnahmen gab es nur in der halben Größe verglichen zu den vergangenen Jahren) und den Schreibtischunterlage.
Auf meinen isländischen Kalendern muss ich mir das Wochenende immer besonders gut markieren. Denn im Gegensatz zu deutschen Kalendern, beginnt die Kalenderwoche in Island mit Sonntag und nicht mit Montag wie in Deutschland. Da habe ich mich schon des Öfteren im Datum vertan.
Auch in der Wochentagsbezeichnung beginnt die Woche mit Sonntag. Denn Donnerstag heißt im Isländischen Fimmtudagur, was "der 5. Tag" bedeutet. Þriðjudagur (Dienstag) ist der 3. Tag. Mittwoch ist auch im Isländischen Miðvikudagur (Mitte der Woche). Sonntag, im Englischen Sunday (Sonnentag), im Isländischen Sunnudagur (ebenfalls Sonnentag). Am Samstag gehen alle ins Schwimmbad (Laugar), deswegen heißt er wohl auch Laugardagur (Schwimmbadtag) - okay, dass war ein Scherz. Aber vielleicht auch tatsächlich so, dass mich am Samstag für den Kirchgang am Sonntag badete und die Wäsche wusch. Bleibt noch der schnelle, kurze, magere Arbeitstag - Föstudagur (Freitag). Denn Freitag um eins macht auch in Island jeder seins! Von Montag bis Donnerstag wird etwas länger gearbeitet, damit man am Freitag eher nach Hause kann. Nein, eigentlich kommt es vom Fasten. Freitag war ja nach Kirchenansicht, der Tag, an dem es kein Fleisch geben durfte, sondern nur Fisch. Generell hatte die Kirche sehr viel zu tun mit den neuen Wochentagsnamen in Island. Früher wurden sie nämlich nach den heidnischen Götter, Odin und Co., benannt.
In Project:glimpse (LINK) sind auch gerade Kalender das Thema. In Australien gibt es z.B. beide Arten von Kalendern, aber der mit Sonntag beginnende ist anscheinend häufiger vertreten. Letztes Jahr hatte ich einen dänischen, der begann am Montag.
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