Dienstag, 24. Februar 2009

AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAhhhh!!!!

Habe gerade die Arbeit von 6 Stunden zerstört!
Laptopklappe fiel herunter - Rechner fuhr herunter
... und ich weiß das SCH...PASSWORT nicht!
Alle Meßergebnisse im Eimer!!!
AAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHH!!!
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Update 25.02.09:
Problem gelöst - habe dem Rechner damit gedroht, ihn aus dem Fenster zu werfen, da hat er dann wieder funktioniert. Nicht wirklich.
Ich habe das Passwort für diesen speziellen Rechner nie gewußt und natürlich war gestern Abend 20:00 Uhr auch niemand mehr auf Arbeit, der es mir hätte verraten können. Auch heute morgen konnte mir nicht geholfen werden, da keiner eine Ahnung hatte und unser Computerfritze noch nicht im Hause war.
Fleißiges Rätselraten! Ich versuchte ungefähr 100 Paßwörter und wollte gerade aufgeben, als ich DIE Eingebung hatte!
Durch Zufall konnte ich mich dunkel an eine Bemerkung erinnern, welcher Kollegin der Rechner zuvor gehört hatte. Sie hatte zufälliger Weise meinen Vornamen (und kam auch aus Deutschland) - also versuchte ich den
und ...
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HEUREKA!!!
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Meine Daten sind zwar trotzdem futsch, aber ich bin ungeheuer stolz auf mich!
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Manchmal frage ich mich wirklich, was dass mit dem ganzen Paßwortquatsch überhaupt soll. Profis knacken diese Paßwörter schneller als man sich selbst daran erinnern kann!

Donnerstag, 19. Februar 2009

Es regnet niemals in Südkalifornien

"It never rains in southern California" ist ein Lied von Albert Hammond (Video-Link).
Tja, in Südkalifornien mag es niemals regnen, aber in Island tut es das ziemlich häufig. Heute ist es zwar so kalt, dass das Wasser im gefrorenem, weißem Zustand vom Himmel fällt, nicht so aber in den letzten Tagen.
Eigentlich sollte unsere Firma ein völlig neues Gebäude errichtet bekommen. Aber dank der Kreppa (isl. Wort für die derzeitige Krise), sind diese Pläne erste einmal auf Eis gelegt (auf irgendeinem der vielen Gletscher vermutlich ;-) ). Bis dahin können wir nur hoffen, dass die Versicherung für Wasserschäden aufkommt. In Island ist ein undichtes Dach wirklich nicht besonders erfreulich und erst recht nicht, wenn jemand so clever ist, den Computer direkt unter ein Leck zu stellen! Meiner Meinung nach war diese Stelle sehr gut mit einer feuerroten Kiste gekennzeichnet, in der noch das Wasser vom letzten Regen plätscherte. Ein Glück, dass ich meine Computer gleich unter den Tisch und sicherheitshalber nicht direkt auf den Fußboden platziert hatte. Okay, vor dem Elektizität+Wasser=Brand wären sie da auch nicht sicher gewesen.
Es geht doch nichts über perfekte Arbeitsbedingungen!
Aber ich will mich ja nicht beschweren. Gestern habe ich doch einen so tollen neuen Hightechstuhl bekommen, für dessen Bedienung man schon fast eine Gebrauchsanweisung braucht. Er hat sogar einen kleinen Blasebalg, damit man die Lehne auch im Lendenwirbelbereich einstellen kann. Wow!
Wet floor :-)
Bild entstand im "Bahnhof" von St. Louis.

Samstag, 14. Februar 2009

Alles Liebe den Liebenden am Valentinstag und allen anderen Tagen!

Nur ganz kurz:
Es ist schon eigenartig, wo die Liebe manchmal hinfällt bzw. der (vielleicht angetrunkene) Amor seine Pfeile versenkt:

Donnerstag, 12. Februar 2009

(Nicht) still ruht der See bis nächsten Dienstag

Bin schwer beschäftigt, daher keine neuen Posts bis voraussichtlich 17.02.09.
Bis dahin kommt die Sonne immer eher über die Berge und geht auch später wieder schlafen. Momentan ist der Himmel über den östlichen Bergen schon nicht mehr nachtschwarz, wenn ich auf Arbeit gehe. Würde ich zu regulären Zeiten die Arbeit verlassen (so gegen 16:00) hätte ich sogar noch eine Weile Tageslicht.
Wetter momentan: Unter Null und ziemlich windig, plus ein paar Schneeflocken. Gefühlte Temperatur -15°C.
Sonnenaufgang heute: 9:32 Uhr in Reykjavik (7:24 Uhr in Berlin)
Sonnenuntergang heute: 17:52 Uhr in Reykjavik (17:16 in Berlin)

Freitag, 6. Februar 2009

Von Wikingern und ihren Pferden:

Video (ca. 7 min, entscheidend sind die ersten 2 Minuten und das Wissen, dass es ein Happy End gibt):

Das Ganze passierte diesen Dienstag auf dem Stadtteich im Zentrum von Reykjavik während einer Werbeaktion für eine Reitveranstaltung an diesem Wochenende. Lufttemperatur so um die -6°C, aber zum Glück kein Wind.
Angeblich wurde das Eis zuvor gestestet, aber Pferdehufe (und noch dazu so viele) haben einen ganz anderen Lastauftrag/Lastverteilung auf Eis. Und ich glaube nicht, dass ca. 5 Tage (Fr.-Di.)mit konstant, aber nur knapp unter 0°C ausreichen, um den zuvor aufgetauten Teich ordentlich gefrieren zu lassen.
Doch zum Glück ist der Teich zum einen nicht sonderlich tief und die Islandpferde sind wahrlich extreme Winterungen gewöhnt. Die extremen Regenfälle, mit steifen Wind um die O°C, was locker einer gefühlten Temperatur von -20°C entspricht, sind sicher mit einem solchen Bad zu vergleichen. Wahrscheinlich saßen Reiter und Pferde anschließend zum Auftauen im Hotpot (bis zu +44°C).
Einen echten Wikinger und sein treues Pferd bringt so schnell nichts um!

Donnerstag, 5. Februar 2009

Heiße Quellen

Nur schnell ein paar Links zu den künstlichen und natürlichen Quellen in Island:
1: Englisch, hauptsächlich um es grob in der Karte einordnen zu können
http://www.enjoyiceland.is/Places/All_Regions/Attractions/Hot_Springs/default.aspx
2: Isländisch, aber mit ein paar mehr Fotos
http://hot-springs.org/Badlaugar/Natturulaugar/Natturulaugar.html
Bei beiden Links ist das Wichtigste die GPS-Koordinaten. Bei Link 1 ist auch eine grobe engl. Wegbeschreibung dabei. In den meisten Fällen muss man eh die letzten Meter (bzw. Kilometer) laufen, wenn man nicht einen Jeep hat.

View from geothermal area Seltún/Krýsuvík to lake Kleifarvatn

Hier noch die Seite für die öffentlichen Schwimmbäder rund um die Insel:
http://sundlaugar.is/
Swimming Pool Laugardalslaug (5/366)

Aufgeheizte Stimmung

Nein, es geht nicht um Politik!
Es geht um Fußball!
Als ich gestern Abend gegen 20:30 Uhr nach Hause lief, kam ich beim Sportplatz am Kringlan vorbei. Dort wurde fleißig Fußball gespielt - bei -10°C!!!
Seit Tagen haben wir "ordentlich" Minusgrade hier (konstant unter -5°C), was relativ selten ist, zumindest hier in Reykjavik, und es liegen ca. 10 cm Schnee.
Aber auf dem Fußballfeld war kein Krümmelchen Schnee zu sehen!
Allso werden nicht nur die außen liegenden Schwimmbadbecken und einige Gehwege beheizt sondern auch ganze Fußballfelder! WoW!
'

Mittwoch, 4. Februar 2009

Pünktlichkeit

Neulich fand ich diese nette Geschichte als Basis für einen Übersetzungswettbewerb im Internet (LINK):
Der Mann, der nie zu spät kam
(nach Paul Maar)
Ich will von einem Mann erzählen, der immer sehr pünktlich war. Er hieβ Wilfried Kalkund war noch nie in seinem Leben zu spät gekommen. Nie zu spät in den Kindergarten, nie zu spät zur Schule, nie zu spät zur Arbeit, nie zu spät zum Zug. Der Mann war sehr stolz darauf.Die Arbeitskollegen sagten oft: „Könntest du nicht wenigstens einmal zu spätkommen?“Aber Wilfried sagte: „Ich weiß nicht, welchen Vorteil es bringen soll, zu spät zukommen.“
Als Wilfried 25 Jahre lang nie zu spät zur Arbeit gekommen war, organisierte der Chef ihm zu Ehren eine Feier. Es war das erste Mal, dass Wilfried Alkohol trank. Schon nach einem Glas begann er zu singen.
Am nächsten Morgen erwachte er erst, als ihm die Sonne ins Gesicht schien. Entsetzt sprang er aus dem Bett und lief zum Bahnhof. In seiner Hast stolperte er und stürzte hinunter auf die Schienen. Noch während des Sturzes wusste er: Dies ist der Bahnsteig vier, jetzt fährt der 9-Uhr-16-Zug ein. Ich bin tot! Er wartete eine Weile, aber nichts geschah. Und da er offensichtlich noch lebte, kletterte er auf den Bahnsteig zurück und fragte einen Bahnbeamten: „Was ist mit dem 9-Uhr-16-Zug?“„Der hat sieben Minuten Verspätung“, sagte der Beamte.
An diesem Tag ging Wilfried nicht ins Büro. Er hatte verstanden, dass Verspätungen von Vorteil sein können.
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Zum Einen erinnert mich das an meine geliebte Großtante. Sie war auch immer extrem pünktlich. Als sie dann doch einmal mit richtig Verspätung und schlechtem Gewissen auf Arbeit eintraf, waren alle (inklusive dem Chef) sehr froh, dass ihr es auch einmal passiert war. Sie wurde mit Applaus empfangen!
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Zum Anderen: In Island gehört Pünktlichkeit nicht wirklich zu den Tugenden (wie bei den Deutschen). Alles im akademischen Viertel (15 min zu spät) ist noch als super pünktlich anzusehen. Mit Hilfe von Zügen können die Isis aber nicht den Vorteil von Unpünktlichkeit gelernt haben. Die gibt es hier nämlich nicht.
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Zum Letzten ein Sprichwort:
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!
Oder doch nicht?

Montag, 2. Februar 2009

Übergangsregierung installiert

Für die nächsten 2 Monate bis zu den Neuwahlen Anfang Mai hat Island eine neue Regierung.
Zusammengewürfelt aus den Minderheitsparteien. Die bei den Isländern sehr beliebte Politikerin Jóhanna Sigurðardóttir (LINK) ist neue Premierministerin.