Donnerstag, 21. Mai 2009

Nach Hause fliegen (wenigstens für ein paar Tage)

Warum eigentlich?
Es ist so schönes Wetter in Island,
KEIN Heuschnupfen
und KEINE Mücken!
...
ah, ja:
Mann,
Familie,
Freunde,
.... ich wollte nicht so unhöflich sein und BÄUME zuerst schreiben ;-)
Fying home tomorrow!

Mittwoch, 20. Mai 2009

Sommer in Island

Seit letzten Freitag ist in Island der Sommer ausgebrochen.
Auch wenn noch immer die Osterglocken und Tulpen blühen, die Bäder sind voll, die kurze Kleidung aus dem Schrank geholt, Sonnenbrille auf der Nase, die Leute stöhnen in ihren Büros. Und das bei +15°C! Wenn das Thermometer mehr anzeigt, wird nicht mehr gearbeitet - HITZEFREI!!! (nicht ganz die Wahrheit, aber sehr nahe dran). Jeder genießt das Superwetter so gut er nur kann - die nächste Polarnacht und der Regen lauern schon hinter der nächsten Ecke!
Finally, the tulips are starting to bloom in Iceland
They are still blooming in Iceland
Dandelion - Löwenzahn
Hier ein LINK zu dem isländischen Nachrichtenvideo über das sommerliche Reykjavik. Es fängt die sommerliche Stimmung großartig ein. Am Samstag mähte unser Vermieter den Rasen im Vorgarten und kurz darauf lieferten sich seine Tochten mit Freundinnen die erste Wasserschlacht. In Deutschland würden die Kinder bei 12°C im Schatten wahrscheinlich noch im Pullover herumrennen :-) Auch ich gewöhne mich immer mehr an das Klima. Jetzt trage ich auch schon Sandalen ab 10°C. Und man bedenke, dass die Sonne momentan um 4:00 Uhr aufgeht und erst kurz vor 23:00 Uhr wieder unter.
Das hieß in den letzten Tagen (fast) 19 Stunden blauer Himmel!
Sunshine and blue sky - perfect summer weather!

16.05.09 - national europäisch International

Der Nationalstolz der Isländer ist bei zwei Ereignissen immer sehr ausgeprägt.
Das eine ist, wenn ihre Handballer spielen und dass andere ist der Eurovision Song Contest (LINK), wenn sie dabei sind (aber auch wenn sie es nicht sind).
Am letzten Samstag war es wieder soweit - das große Finale des ESC. Ganz Island war aus dem Häuschen - Wort wörtlich! Sommerliche Temperaturen, blauer Himmel luden zur Gartenparty ein. Überall gab es ESC-Partys! Aus allen Fernsehern oder Rechnern (konnte auch online gesehen werden) schallten die Lieder der 25 Finalisten. Der norwegische Beitrag gewann haushoch. Für Island war es bis zur letzten Minute spannend. Die Punkte von Norwegen verhalfen letzlich zum 2. Platz des isländischen Beitrags. Der Jubel war unbeschreiblich!
Am selben Tag war auch International Day in Reykjavik. Ein bunter Umzug aus aller (okay, nicht allen, aber doch einigen) Herrenländer zog durch die Straßen. Im Rathaus und vor dem benachbarten Restaurant gab es dann auch noch ein 3 stündiges Kulturprogramm mit Sängern, Tänzern, Duddelsackpfeifern, ... War toll!
Hier ein paar Eindrücke:
vom Umzug
Intercultural Day - 15. May 2009 - Reykjavik, Iceland
Intercultural Day - 15. May 2009 - Reykjavik, Iceland
Intercultural Day - 15. May 2009 - Reykjavik, Iceland
Intercultural Day - 15. May 2009 - Reykjavik, Iceland
und vom Wetter
Sunshine and blue sky - perfect summer weather!

Dienstag, 19. Mai 2009

Die wilden Westmänner/-frauen machen die Nacht zum Tage

Eigentlich wollte ich einen Post über das letzte Wochenende schreiben, aber da ich das Kartenlesegerät für die Kamera vergessen habe, gibt es erst noch einen Rückblick auf das 1. Mai-Wochenende auf den Westmännern.
Unser Hotel war eine Wucht!
Erst haben wir es nicht gefunden - kein Schild draußen dran.
Dann mußten wir noch den Besitzer anrufen, weil keine Rezeption (Telefonnummer fürs Hotel hinter einer verschlossen Tür!) und eigentlich hatte ich bescheid gegeben, wann wir kommen.
Dann waren unsere Zimmer belegt! Wir haben dann eine "Familiensuite" bekommen. Sauberkeit - HA! Frühstück konnten wir auch nicht für den nächsten Tag bekommen, da wir nicht bestellt hatten. Dabei hatte ich extra nach dem Preis gefragt - man hätte mich ja darauf hinweisen können!
Aber das Beste kommt noch! Wir wurden vom Besitzer darauf hingewiesen, dass eine Party stattfinden würde. Unglücklich ausgedrückt, Missverständnisse ...
Unsere "Familiensuite", die wir dann behalten haben, weil wir für eine Nacht nicht noch einmal umziehen wollten, lag direkt über der Partyhöhle!
Man muss wissen, dass in Island das Nachtleben auch wirklich erst nachts beginnt.
Punkt 24:00 sprang das Hotel zum Leben! Die Schuhe auf dem Boden und die ganze Einrichtung fing an zu beben! Die Lautstärke nahm immer weiter zu, bis man das Gefühl hatte direkt neben einem Lautsprecher zu sitzen.
Die Männer machten kurzen Prozess - sie starteten mitten in der Nacht ihre Wanderung auf den Vulkan Eldfell, der 1973 ausgebrochen war. Ich blieb zu Hause und übersetzte einen Vortrag, den mein Mann in der Universität von Reykjavik halten mußte. Die Musik war gar nicht so schlecht, da es eine 80iger Jahre Party war.
Hier ein paar Eindrücke von der Nachtwanderung - 3:00 Uhr am Morgen (Anmerkung: Es wird momentan kaum noch richtig dunkel.), Blick von Vulkan Eldfell auf die Hauptinsel der Westmänner-Inseln Heimaey:
View from vulcano Eldfell at Heimaey (2:40 in the morning)
View from vulcano Eldfell at Heimaey (3:00 in the morning)
5:00 waren die Männer zurück und dann hörte auch endlich die Party auf. Wir schliefen bis Mittag, danach gingen mein Mann und ich zum 2. Mal im Café Maria zum Essen (sehr zu empfehlen), um dann Richtung Flughafen aufzubrechen. Unterwegs sammelte uns ein Angestellter des Flughafens auf und fuhr uns hin, das fand ich sehr nett. Dort trafen wir auch noch einmal auf den Hotelbesitzer.
Mit einem Propellerflugzeug (30+ Passagiere) ging es dann zurück nach Reykjavik.
Letzter Blick auf die Westmänner:
Take off at Heimaey
Blick auf Reykjavik:
Above Reykjavik
Westmänner-Teil 1 (LINK)
Westmänner-Teil 2 (LINK)
anderes Sehenswertes in IS (LINK)

Mittwoch, 13. Mai 2009

Definition von Sturm

Seit 3 Tagen ist es ungewöhnlich heftig und durchgängig windig auf Island.
Zum Glück regnet es nicht auch noch die ganze Zeit! Die Sonne scheint sogar ab und zu mal durch die Wolkendecke und die Temperaturen sind auch gefühlt über Null °C.
Die Windgeschwindigkeiten heute Mittag um Reykjavik zwischen 9 bis 15 m/s laut www.vedur.is:
Wind-forecast
Auch wenn laut Definition Wind erst als Sturm bezeichnet wird, wenn die Windgeschwindigkeiten 20,8 m/s (74,9 km/h) überschreiben, mußte man sich schon sehr erdnahe bewegen, um nicht davongeweht zu werden.

Grüße von der Nordsee zum Nordatlantik

Heute habe ich eine Postkarte von meiner Schwester und meinem kleinen Neffen von der Insel Spiekeroog bekommen.
Danke!
Post card from island Spiekeroog

Dienstag, 12. Mai 2009

10+2=10 Jahre R+S

2. Hochzeitstag
12 Jahre ein Paar
10+2=12 years R+S
Foto eines Hochzeitsgeschenks von unseren Freunden aufgenommen während unserer Hochzeitsreise. Familie+Freunde haben unterschrieben. Eine großartige Idee!

In Schottland gibt es Schlösser!

Nicht irritieren lassen! Dieser Post handelt auch von den Westmänner-Inseln vor der Küste von Island. Ich hatte bloß bei unserer Wanderung über die Haupinsel (Heimaey) der Inselgruppe ab und zu das Gefühl, dass es in Schottland so ähnlich aussehen könnte. Liebe Grüße an meine Schwester an dieser Stelle - das nächste Bild wurde extra für dich aufgenommen! Die Schafe, die hier eigentlich noch hineingehören, grasten leider etwas abseits - bitte Fantasie anwenden!
Scotland in Iceland
Hier könnt ihr übrigens mal eine Karte von Heimaey sehen, um einen Eindruck zu bekommen:
Wir begannen unsere Runde am Hotel in der Nähe des Hafens, ließen uns auf dem Golfplatz fast abschießen und liefen auf dem Gras bewachsenem Kliff (kaum Strandspaziergänge auf Heimaey möglich) Richtung Süden bis Vík (=Bucht), dann ging es an der Straße zurück. Wir haben oft beobachtet, dass die Einheimischen ihre Autos einfach so spazieren fahren. Immer wieder werden die gleichen Runden gefahren. Oft haben wir uns gefragt: "Der ist doch gerade erst an uns vorbeigefahren?!"
Die Aufenthaltsräume des Campingplatzes (in Island war das Gründach nicht erst die Erfindung "grüner" Architekten):
'
Die imposante Küste von Heimaey mit dramatischen Wolkenformationen:
Vestmannaeyjar
Vestmannaeyjar
Immer wieder kamen wir an Fischtrockenplätzen vorbei. Das stank zum Himmel! Wir haben uns gewundert, warum die Vögel (leider waren die Papageientaucher/Puffins (LINK) noch nicht auf der Insel zum Nestbau eingetroffen) es nicht alles weg frassen. Wahrscheinlich stank es ihnen zu sehr! Teilweise waren komplette Fische aufgehangen oder auch nur die Köpfe (werden angeblich nach Afrika exportiert) so wie hier:
Fish heads clatter in the wind
Das Wetter war die ganze Zeit sehr abwechslungsreich - wie immer auf Island. Wir hatten Hagel, Sonnenschein, Regen und die ganze Zeit mehr oder weniger starken Wind - wie immer auf Island. Es war imposant zu sehen, wie der Regen über den Atlantik auf uns zu kam. Zum Glück konnte man hinter jeder Regenfront auch schon wieder Lichtschimmer erkennen:
The end of the world is coming
Am Abend wollte mein Mann unbedingt noch einmal los, um die Einfahrt der Fähre zu fotografieren. Also marschierten wir zwei gegen 22:00 noch einmal los.
Ferry Herjólfur
Narrow passage to port of Heimaey

Montag, 11. Mai 2009

Der wilde Ritt zu den Westmännern

Ich wußte es schon immer, ich bin eine Wasserratte, aber keine Meerjungfrau (naja, das mit der Jungfrau stimmt eh schon seit einigen Jahren nicht mehr). Mein Mann ist noch eher eine Landratte.
Am 1. Mai befanden wir uns (nach Besuch der Heißwassergebietes bei und des Schwimmbades in Hveragerði sowie in einem Hummerrestaurant an der Küste) zwischen 19:30 und 22:15 auf dem Atlantik zwischen Þorlákshöfn (isländisches "Festland") und Heimaey (Hauptinsel von Vestmannaeyjar vor der Südküste Islands). Die Überfahrt mit der Fähre Herjólfur zu den Westmännerinseln (LINK) oder Vestmannaeyjar, wie sie im Isländischen genannt werden, war für unsere beiden Mägen eine arge Herausforderung. Zum Glück war der Seegang nicht ganz so schwer, dass wir wenigstens an Deck bleiben durften und uns so die grünen Gesichter (und andere Seekrankheitsanzeichen) der anderen Passagiere erspart blieben. Unser deutscher Mitreisender J.L., der uns netter Weise den ganzen Tag in seinem Jeep durch die Gegend chauffiert hat, hatte kaum Probleme auf der Hinfahrt. Er fuhr allein zurück und da war der Seegang wesentlich unsanfter, so dass auch er zu kämpfen hatte (Beispielbilder: LINK).
Der Blick in Richtung Islands Südküste war toll. Man konnte selbst aus der Entfernung die Brandung am Stand erkennen.
Southern coast of Iceland
Der Blick über das Schiffsheck war teilweise nicht besonders beruhigend. Das der Horizont in regelmäßigen Abständen von oben nach unten und von unten nach oben hüpfte war ja durchaus noch okay, aber wenn er dann auch noch um 45° (okay, dass ist etwas übertrieben - aber nur etwas) zur Seite kippte, dass war nicht mehr so lustig!
Is the horizon not supposed to be horizontal?
Und nur Crew-Mitglieder (crew only) durften im Erstfall über Bord gehen.
Crew only? Okay, I do not want to jump into the atlantic!
Unser Mageninhalt blieb zwar, wo er war, aber nach 2 3/4 Stunden an Deck (reguläre Fahrzeit), waren wir trotz Position im Windschatten, gut durchgefrostet. Die enge Hafeneinfahrt, die während des großen Vulkanausbruchs des Eldfell 1973 (LINK), fast verschüttet wurde, war uns ein sehr willkommener Anblick.
Finally - Vestmannaeyjar!
Coming into the port of the main island Heimaey
Anderes Sehenswertes in Island (LINK)

Sonntag, 3. Mai 2009

Die wilden Westmänner

Wir (mein Mann, ein Freund und ich) haben das 1.Mai-Wochenende auf den Westmännerinseln verbracht.
Es war sehr ereignisreich - in jeder Hinsicht.
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Wort und Bild folgt im Laufe der nächsten Tage!