Es geschehen noch Zeichen und Wunder!
Der sicherste und gängige Weg, um mit einem Stadtbus in Reykjavik auch ja mitgenommen zu werden, ist, auf die Straße zu springen und mit den Armen zu wedeln (Bitte nicht ganz wörtlich nehmen!).
Tut man das nicht, sondern steht nur gut sichtbar an der Bushaltestelle
... und liest ein Buch, um sich die halbe Stunde Wartezeit zu verkürzen
... oder unterhält sich angeregt und bekommt den Bus nicht rechtzeitig mit
... oder man sprintet zumindest schon im Bereich der Haltestelle und ist kaum zwei Meter von der Straßenkante endfernt
... oder man hat keinen netten Mitmenschen, der dem Busfahrer höflich bittet, noch ein paar Sekunken die Tür offen zu halten oder gar die Bustür blockiert,
fährt der Bus durchaus einfach vorbei.
Heute war ich noch gute 100 Meter von der Bushaltestelle entfernt, als ich das gelbe Ungetüm mit der "6" und dem kurzen isländischen Wort (Endhaltestelle "Spöng" ist die mit den wenigsten Buchstaben) kommen sah. Wider besseren Wissens fiel ich in einen morgendlichen Spurt und siehe da, das Wunder geschah: Der Busfahrer wartete aus eigenem Antrieb auf mich und hatte sogar noch ein freundliches Lächeln für mich übrig!
Das war ein wirklich guter Start in einen arbeitsreichen Arbeitstag (auch wenn ich 20 Minuten später knietief in einer Schneewehe verschwand und ich auch unter der Hose massig Schnee einsammelte)!
2 Kommentare:
das ist soo lustig! ich kann mir diese ganzen geschehnisse richtig gut vorstellen.
PS: es könnte sich natürlich auch um einen glücklichen Zufall gehandelt (Serendipity) haben. Aber auch diese Momente sind zu sammeln und gut aufzuheben.
Lieber glückliche als unglückliche Zufälle!
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