Freitag, 26. September 2008

Reise zum Mittelpunkt der Erde

Letzte Woche habe ich kurz entschlossen in die Reise zum Mittelpunkt der Erde (das Buch von Jules Verne wurde als Reisebeschreibung verwendet) angetreten. Auf Island war ich ja schon und der Weg zum nächsten Kino war nicht weit.
Journey to the center of the world
Man bekommt eine Brille verpaßt, damit man die 3-D-Effekte auch wirklich gut mitbekommt. Ohne diese Brille wirken die Bilder total verschwommen. Etwas nervig fand ich den isländischen Untertitel, der auf der obersten Bildschicht aufgetragen war und damit einem genau vor der Nase hing (Aber gut für Leute, die auf die Nähe Probleme mit den Augen haben :-) !)
FANTASTISCH! WOW, WOW, WOW! Atemberaubend!
An manchen Stellen zuckte das Kinopublikum wie ein Mann, wenn etwas aus der Leinwand gesprungen, geflogen, ... kam. Oder möchtet ihr von Dinosaurierspucke getroffen werden?
Ich bin davon überzeugt, dass die Hälfte der Szenen in einem normalen Kinofilm total langweilig werden würden, da sie nur von und für den 3-D-Effekt leben.
Auch wenn ihr es nicht so mit Action- und Fiction-Filmen habt, wegen den tollen Effekten solltet ihr diesen Film auf keinen Fall im Kino verpassen! Oder ihr habt eine Vorliebe für Island. Ca. 1,5 min des Films scheinen tatsächlich in Island zu spielen (ein paar schwarze Lavabrocken, ein Straßenschild mit "Reykjavik - 50 km", Flugzeug von Icelandair, ... ).
Die Story/Handlung an sich ist recht dünn, da ist man mit dem Buch oder älteren Verfilmungen besser bedient. Die Isländer hatten ihre Lacher, als der Amerikaner versuchte, die Namen der isländischen Orte auszusprechen.
Es ist ein Science-Fiction-Film, aber mir sind trotzdem 2 Sachen extrem aufgestossen - nur so aus Prinzip. Ein bisschen Logik darf ruhig enthalten sein! Schließlich steckt das Wort Wissenschaft in Science-Fiction! ... Obwohl, Wissenschaft ist auch nicht immer logisch ...
Zum einen nehmen die 3 Hauptcharaktere vor einem Unwetter Schutzt in einer Höhle. Realistisch für Island wäre: Sturmböen, Regen von oben, unten und der Seite von mir aus auch inklusive Erdbeben. Aber nein, im Film muss es ein Gewitter OHNE Regen sein! In Island gibt es keine Gewitter! Unwetter ohne Regen UND/ODER Wind gibt es auch nicht!
Zum Zweiten wird ein Steinhügelgrab entdeckt. Es wird sofort angenommen, dass nur DER darin begraben sein kann. Man sieht kein Namensschild. Und wer zur Hölle hat dann bitte sehr das Grab errichtet? Angeblich waren nämlich zumindest 2 Personen zu dieser Zeit dort. Naja, vielleicht wird diese Frage ja im nächsten Film geklärt, auf den am Ende auch schon wieder verwiesen wurde - dann geht es auf die Suche nach Atlantis... Ob es dann kostenloses Taucherzubehör im Kino gibt?

Keine Kommentare: