Da ist das ganze Jahr Sommer - wie langweilig. Okay, ab und zu kommt mal ein ordentlicher Sturm, der das Haus davonfegt und sintflutartige Regenfälle.
Am Mittwoch hätte ich mich noch in den südlicheren Atlantikraum gewünscht. Helle Sandstrände, die Sonne für mehr als 4 und ein bißchen was Stunden, Bäume, die höher sind als man selbst (auch wenn es Palmen sind), die Temperaturen dürften um diese Zeit auch aushaltbar sein...
Aber seit gestern bin ich wieder sehr glücklich darüber genau da zu sein, wo ich gerade bin.
Eisland (was anderes heißt Island ja übersetzt nicht) wurde zu Schneeland!
Unsere Firma hatte gestern ihre richtige Weihnachtsfeier bzw. Weihnachtsessen zur Mittagspause, mit ähnlichen Gerichten wie
letzten Freitag (LINK) beim Weihnachtsessen unseres Cateringservices. Es wurde im gleichen Festsaal wie
letztes Jahr (LINK) abgehalten. Diesmal gab es eine musikalische Untermalung durch zwei isländische Herren. Es war eine schöne Vorstellung. Und draußen scheite es teilweise wie verrückt. Die Straßen waren kaum geräumt und unter dem Schnee versteckte sich das Eis, dass Island seinen Namen gibt.
Meinen Heimweg am Abend genoss ich so sehr, dass es mein Mann, der mich kurz aufs Handy anrief, sogar in meiner Stimme hören konnte.
Es ist eins meiner absoluten Lieblingsgeräusche:
Das Knirschen von Schnee unter den Schuhsohlen!
Und dann bleibt man stehen und es ist so ruhig, dass man fast die Schneeflocken fallen hören kann!
Kurz bevor ich dann später am Abend ins Bett gehen wollte/sollte, schaute ich nochmals aus dem Fenster. Es schneite noch immer! Also zog ich mich noch einmal warm an, schnappte Kamera und Stativ und hinaus ging es in die weiße Winternacht!
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Beim Spaziergang rund um den
Perlan-Wald (LINK) unter dem "Strahlen" des Vollmondes begegnete ich auch der neuen Saisonarbeitskraft des Weihnachtsmann - dem Osterhasen. Okay, von der Länge der Ohren her betrachtet, war es wohl eher ein ausgebüchstes Kaninchen :-). Es liess sich gar nicht von mir bei der Suche nach Futter unter dem Schnee stören.
Nach einer Stunde Frischluft- und Frischschneegenuß hatte mein Tag einen krönenden Abschluss gefunden.
Trotz (selbst verursachten Stress) auf Arbeit, befinde ich mich nun (zumindest bis zur nächsten Temperaturerhöhung, vom ISK-Kurs ganz zu schweigen, der momentan ganz wild hin und her ... naja, ich lasse das jetzt lieber) in der schönsten Weihnachtsstimmung.