Ein Gutes hat das lange Arbeiten am Abend - es ist dunkel und mit viel Glück kann man Polarlichter sehen.
Gestern war es mal wieder so weit. Der halbe Himmel war mit grünen Streifen überzogen, die erst immer ausgeprägter wurden, dann an den Rändern anfingen zu flimmern und dann plötzlich sich rasant schnell verändernde Formen bildete. Dabei wechselten die Farben von grün zu weiß, gelb, rot, violett, ...
Viele Isländer behaupten, dass sie das als alltäglich empfinden und kaum noch darauf achten.
Das kann ich nicht wirklich glauben. Klar, wegen ein paar blassen, grünen Streifen gerät man nicht mehr aus dem Häuschen. Aber das würde ich auch nicht als Polarlicht bezeichnen. Das ist mehr wie eine Morgendämmerung. Die ist auch nicht mit dem folgenden Sonnenaufgang zu vergleichen! Man kann die wirbelnden Lichtfetzen viel zu selten (zumindest in Reykjavik) sehen, als das man sich daran gewöhnen könnte. Das können nur Leute behaupten, die auch keinen Blick mehr für Sonnenauf- und -untergänge haben.
Foto: So waren die Lichtverhältnisse während eines Sonnenuntergangs bei meinem Ausflug an die Spitze von Snaefellsness (Halbinsel nördlich von Reykjavik) Anfang des Jahres. Ich war begeistert von diesem Licht und Schatten-Spiel.
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