Der Name leitet sich aus dem Wort Checagou ab, mit dem die Patowatomi-Indianer das Marschland beschrieben, wo später die Stadt gegründet wurde. Das indianische Wort bedeutet sowohl wilde Zwiebeln wie auch Stinktier. Der Name bedeutet also so viel wie „Land, das nach Zwiebeln stinkt“. Gestank haben wir nicht vorgefunden. Generell war die Innenstadt von Chicago sehr sauber. Während einer Stadtrundfahrt bekamen wir erklärt, dass es zumindest bis nächstes Jahr auch weiterhin so sauber bleiben wird. Chicago bewirbt sich nämlich für die Olympischen Spiele 2016. Dafür müssen sie glänzen.
(hinter einer der berühmten Klappbrücken Chicagos (keine Stadt der Welt hat mehr) glänzt der Trump Tower, der eigentlich letzte Woche fertig gebaut sein sollte)
Im Volksmund wird Chicago auch "the windy city (windige Stadt)" genannt. Das kommt zum einen von einer Rivalität mit Cincinnati und mit New York, hier war die Grundlage die Gewinnung der Weltausstellung für Chicago. Eine weitere Bedeutung liegt im oft starken Wind, der mal kalt aus nordwestlicher Richtung, mal auch vom Michigansee weht, und durch die Wolkenkratzerschluchten kanalisiert und dadurch verstärkt wird. Jedoch ist Chicago nicht bedeutend windiger als andere amerikanische Städte. Zuletzt wird die Bezeichnung auch zurückgeführt auf die Korruption und die historische, insbesondere während der Prohibition, verbreitete organisierte (Schmuggler-)Kriminalität - Al Capone und Genossen.
(Blick vom Sears Tower, eines der höchsten Gebäude der Welt)
Gegen die Winde in Reykjavik sind die von Chicago wahrscheinlich ein Witz. Zumindest kann man hinter den Hochhäusern Schutz finden, in Reykjavik ist das nicht möglich - kein Baum, kein Strauch und schon gar kein hohes Haus (oder zumindest nicht viele).
Schon tagsüber war diese Stadt wirklich beeindruckend, da wir auch unverschämtes Glück mit dem Wetter hatten - Sonnenschein und blauer Himmel. Regen hatten wir nur während der 3 Tage der Konferenz, an denen wir sowieso nicht aus dem Hotel herausgekommen sind.
(An dieser Stelle einen besonderen Gruß an meine Mutti. Wir haben in Chicago die Lasalle Straße/Street gefunden :-) )
Des Nachts war es einfach nur fantastisch! Tausende von Lichtern ließen den Himmel und die Himmelslinie (Skyline) von Chicago erstrahlen!
Dank unserer Go-Chicago-Karte konnten wir kostenlos verschiedene Attraktionen besichtigen (leider hatten einige Saison bedingt geschlossen). So waren wir gleich 2 mal mit dem schnellsten Fahrstuhl der Welt im 94. Stockwerk des Hancock-Towers.
Und natürlich haben wir uns auch nicht den Ausblick von einem der höchsten Gebäude der Welt, dem Sears Tower, entgehen lassen.
Was mich aber am meisten in Chicago begeistert hat, war die "Bohne" im Millenium Park, wo B. Obama auch seine Rede gehalten hat.
(Im Hintergrund eine der Baustellen - oben steht der Baukran und unten wird schon fleißig Büroarbeit getätigt.)
(unter der Bohne konnte man sich leicht verlieren)
Woran erkennt man übrigens, dass man sich in einer US amerikanischen Stadt befindet?
Daran:
Mit unseren Tagestickets (erstaunlich günstig: 2 Dollar pro Tag) haben wir auch das öffentliche Verkehrsnetz erkundet. Dabei durfte selbstverständlich auch eine Fahrt mit der S/U-Bahn über den berühmten LOOP (Kreisel) nicht fehlen. Die S-Bahn fährt auf einer aufgeständerten Gleisbett einmal um Downtown (Innenstadt).
Es gäbe noch so viel zu erzählen (Aquarium, die berühmte Chicago-Pizza, das Eisenbahn-Soundsystem im Millenium Park, die Suche nach Briefmarken, Windgebeuteltes Riesenrad, ...) über die 3 Tage, die wir effektiv in dieser Stadt verbracht haben ...
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