Mittwoch, 30. Juli 2008

Hitzeschlag!

Man mag es nicht glauben, aber in Island kann es auch heiß werden.
Heute: 28°C !!!
Wer soll das denn aushalten?

Montag, 28. Juli 2008

Meine "gefährlichste Waffe"

... ist mit Abstand mein Schlüsselbund.
project:glimpse #38 "My bunch of keys"
Okay, das in Deutschland war um einige 100 Gramm schwerer, als das Leichtgewicht, das ich hier mit mir herumtrage. Aber hier in IS ist ja auch die Kriminalitätsrate geringer :-)
Das Schweizer Taschenmesser (Grüße an M.K.) benutze ich hier hauptsächlich, um die Schraube am IKEA-Pfannengriff zu befestigen oder um die Pilze ordentlich abzuschneiden.
Das kleine, graue Kästchen ist auch eine Art Schlüssel. Es ist ein TAN-Nummern-Generator für das Online-Banking (in Deutschland stehen die auf Papier, den -TAN-Listen).
Heute bekam ich zusätzlich Munition.
Mein Büro ist nun endlich abschließbar und ich besitze nun 3 Schlüssel, die nahezu identisch aussehen. Das ist so einer der Nachteile dieser kleinen Insel - es gibt nur einen großen Schloß-/Schlüsselhersteller (ASSA). Fast alle Schlösser in IS sind von denen.
Nachdem ich dann den richtigen Schlüssel ausgewählt habe, stehe ich vor dem nächsten Problem. In Deutschland schließt man die Türen auf, in dem man den Schlüssel vom Türrahmen weg dreht. In IS ist es genau anders herum, man schließt in Richtung Türrahmen auf. Selbst nach 2 Jahren auf dieser Insel passiert es mir immer wieder, dass ich die falsche Richtung wähle.

Sonntag, 27. Juli 2008

Wenn man keinen Fernseher hat ...

... und auch keine Lust, sich großes Kino auf einem kleinen Laptop-Bildschirm (mein toller, großer Flachbildschirm will ja nicht so recht funktionieren) anzuschauen, dann beißt man die Zähne zusammen und bezahlt den Eintritt ins Kino.
Das war eine richtige Kinowoche!

Am Mittwoch verließ ich die Arbeit so zeitig wie lange nicht mehr, um im Smárabío (Kino im Einkaufzentrum Smáralind in Kopavogur) die Verfilmung des ABBA-Musical "Mamma Mia" zu sehen. Ich summe noch immer fleißig die Lieder (Grüße an M.K., der auch ein großer ABBA-Fan ist)! Schöner Film, super Unterhaltung, fantastische Landschaften! Natürlich nicht besonders tiefsinnig und manchmal hatte ich das Gefühl, dass der eine oder andere Ton nicht richtig getroffen war, aber trotzdem fantastisch! Und der Kinobesuch war auch in anderer Hinsicht sehr interessant. Für eine 17:00 Uhr Vorstellung und isländische Verhältnisse war das Kino "gerammelte" voll. Und ich habe noch in keinem Film (in IS) ein so weitgespanntes Publikum erlebt. Kinder ab 3 Jahren bis zu Oma+Opa. Und alle hatten Spaß ... zumindest bis die Leinwand schwarz wurde - unplanmäßig! Aber nach 5 Minuten Extrapause (im isländischen Kino gibt es in jedem Film eine Pause, damit man sich mit Süßkram oder Getränken eindecken kann bzw. mal einen gewissen Ort aufsuchen kann) ging es weiter.

Der Abspann war auch sehr schön. Man stelle sich Pierce Brosnan, denn man ja nun doch eher als James Bond in Smoking gewöhnt ist, in den stylischen, glitzernden, engen ABBA-Kostümen vor - inklusive Platteauschuhe! Meryl Streep, von der ich ein großer Fan bin, glänzte dagegen sowohl im Glitterkleid als auch im Blaumann.
Der 2. Film der Woche war am Samstag Abend "Batman - The dark knight (der dunkle Ritter". Eigentlich war Batman mein Lieblingssuperheld, aber dieser Film war wirklich nicht mein Ding. Er war mir definitiv zu brutal! Es ist wie mit dem neuen James Bond - er ist härter und brutaler als die alten Filme. Klar sterben in Actionfilmen ein Haufen Leute, Blut spritzt herum, ... aber es gibt den feinen Unterschied. Man muss es nicht zelebrieren! Ich fand es schon ziemlich erschreckend, dass unter den Zuschauern auch Kinder, max. 6 Jahre, waren.

Ich bin ein ziemlicher Fan von Actionfilmen, aber sie müssen Humor haben (wie "Leathal Weapon (LINK)" , die Jackie Chan (LINK) Filme oder "True Lies (LINK)") und nicht Gewalt verherrlichend sein.

Allerdings habe ich in der Filmwerbung schon wieder 2 neue Filme entdeckt, für die ich einen Kinobesuch anstrebe. Beides sind Filme mit Brandon Fraser. Nr. 1 ist "Die Mumie 3 - The tomb of the dragon kaiser (das Grabmal des Drachenkaisers)". Und Nr. 2 holt ein Stück Island ins Kino und zwar in der neuen 3-D-Verfilmung von "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde", die laut Jules Verne (LINK) vom Vulkan Snæfellsness (LINK) aus startete.

Mittwoch, 23. Juli 2008

Die "grünen" Häuser von Island

Gestern Abend waren wir (die 3 Schweizer + mein Kollege/Mitbewohner) bei einem Deutschem (J.L., mit dem ich zusammen zum Sommerhaus gefahren bin (LINK)) zum Grillen eingeladen gewesen. Er wohnt in einem isländischen Holzhaus, 3 seitig von Erde umgeben und mit einem Grasdach (nur die Nordseite ist noch so schön grün) am See "Elliðavatn".
The house of J.L.
Richtig gemütlich!
Zum Grundstück der Vermieter gehört neben Wohnhaus, Geflügelhaus und Bienenstöcken auch ein Gewächshaus. Von Wind und Regen geschützt feiert die Familie hier ihre Partys - zwischen Blumen, Apfel- und Birnenbäumen.
Party in the greenhouse?
Apples and pears in the greenhouse
Beim nächtlichen Spaziergang um den See entdeckte ich auch noch ein paar Blumenkinder und das alte "Haupttor" zum Grundstück.
Blumenkinder
the wooden gate

Dienstag, 22. Juli 2008

Brennender Himmel

Ein Gutes hat es übrigens, wenn man nachts um 1:30 Uhr noch nicht im Bett ist:
Man kann so etwas am Himmel sehen:
Burning sky
Das Bild auf schwarzem Hintergrund ist hier(LINK) zu sehen.

Wochenende mit Charles Dickens

Nachdem mein Mitbewohner/Kollege und der Besuch aus der Schweiz unseren Vorgarten und Wohnung geräumt hatten, genoss ich auf der grünen Wiese unter blauem Himmel und Sonnenschein die ersten Seiten von Charles Dickens (LINK), "Little Dorrit (Klein Dorrit)", die in einem Schuldgefängnis geboren und aufgewachsen ist.
Und die Nacht vom Samstag zu Sonntag schlug ich mir erfolgreich mit 2 DVDs des BBC-4-Teilers von Charles Dickens, "Our mutul friend (Unser gemeinsamer Freund)", um die Ohren. Es war schon das 2. Mal, dass ich mir diese DVD aus der Bibo ausgeliehen habe.
Weekend with Charles Dickens

Freitag, 18. Juli 2008

Mord mit Würfeln

Während der Grillparty im Sommerhaus lernte ich 2 neue Würfelspiele.
"Lügen-Max", "21" oder "Meier"(LINK zu den Regeln) kannte ich schon, mag es aber nicht, weil ich nicht gut lügen kann.
Aber "Killer (Mörder)" und "10.000"(LINK zu den Regeln) waren neu für mich.
'game
.
Regeln zum Morden:
5 Würfel.
Anzahl der Spieler ist eigentlich egal (aus Zeitgründen sollten es nicht mehr als 5 sein - außerdem werden es sonst zu viele Blutflecken).
.
.
Ende und Ziel des Spieles:
Verloren hat, wer null oder weniger Punkte hat (kleiner Null heißt dann "toter als tod".
Der einzigste Überlebende ist logischer Weise der Gewinner.
Jeder startet mit 24 Punkten.
.
.
Spielzug:
Ziel eines Spielzuges (pro Person) ist das Erreichen von 24 Punkten (Zusammenzählen aller Würfelaugen).
.
Dafür würfelt man alle 5 Würfel. Danach muss man mindestens einen Würfel (kann aber auch mehrere) zur Seite legen (Punkte ansparen). Mit den restlichen Würfeln weiterwürfeln. Wieder einen zur Seite legen, ... Bis man keinen mehr zum Würfeln übrig hat. Punkte zusammenzählen. (Sonderregelung: Wenn während des 1. Wurfes, d.h. mit allen 5 Würfeln, kein Würfel mehr als 3 Augen anzeigt, darf man noch einmal würfeln).
.
Hat man genau 24 Punkte ist alles im grünen Bereich und man gibt die Würfel an den nächsten Spieler weiter.
.
Hat man weniger als 24 Punkte, wird die Differnz zu 24 einem vom Punktekonto abgezogen: z.B. 22 heißt - 2 Punkte. Das nennt man dann auch "Selbstmord".
.
Hat man mehr als 24 Punkte, kann man mit der Differenz jemanden töten: z.B. 26 Punkte heißt töten mit 2. Dafür muss man den Namen desjenigen nennen, denn man umbringen möchte. Vergißt man den Namen zu nennen, ist das Opfer gerettet. Hierfür wirft man wieder alle 5 Würfel. Am Beispiel: man tötet mit 2. Der 1. Wurf mit den 5 Würfeln enthält keine 2, das Opfer ist gerettet und bekommt keine Punkte abgezogen. Oder: der 1. Wurf enthält eine oder sogar mehrere 2er, es darf mit den restlichen Würfeln noch einmal gewürfelt werden. Ist wieder eine 2 dabei, darf wieder mit den restlichen Würfeln weiter gewürfelt werden. Die Anzahl der Würfel wird dann mit der "Killerzahl" multipliziert und dem Opfer abgezogen (z.B. 1x2=-2 Punkte oder 3x2=-6 Punkte).
Im schlimmsten Fall liegen am Ende fünf Würfel mit der "Killerzahl" auf dem Tisch, d.h. dem Opfer werden im Falle der "Killer-2" 10 Punkte (5x2) abgezogen. Und der Killer würde sogar noch belohnt werden, denn er bekommt 2 Pluspunkte gutgeschrieben (immer 2 Punkte, auch wenn es 5x5 oder 5x1 wäre).
.
Ich kann nur sagen:
Das ist mein Spiel!
Macht mörderisch Spaß!

Gebrauchsanweisung für Norwegen

Heute kam ein Päckchen für mich - von meinem Vater.
Als Vorbereitung für unseren gemeinsamen Urlaub, der in 2 Wochen beginnt, bekam ich eine "Gebrauchsanweisung für Norwegen" (Autorin: Ebba D. Drolshagen), einen lieben Brief und eine DVD mit Fotos. Die Bilder sind eingescannte Dias, die während der letzten Norwegenreise meiner Eltern entstanden. 29 Filme waren das gewesen, die mein Mann und ich in mühevoller Kleinarbeit gerahmt hatten. Ich erinnere mich noch sehr lebhaft bei der Abholung der Filme an die Frage der Fotoladenverkäuferin , ob für das Wochenende schlechtes Wetter angesagt wäre. Ich habe nur ganz kurz in das Buch hineingeschaut, aber schon ein interessantes Kapitel gefunden - "Wie klingt ein Fjord?". Auch lernte ich schon, dass wir uns nicht über unsere deutsche Rechtschreibreform beschweren sollen, die Norweger feilen fast täglich an ihrer Rechtschreibung - mit dem Ergebnis, dass "nicht nur einige namhafte Schriftsteller schreiben sowieso, wie sie wollen". Mehr über das Buch gibt es z.B. bei Amazon.de (LINK) zu erfahren.
'

Mittwoch, 16. Juli 2008

Bäume für Island

Meine Familie kommt nächstes Jahr mit einem Wikinger Schiff nach Island und bringt ein paar Bäume mit. Und auch das Seemonster im See Lagarfljót (LINK) bekommt Gesellschaft.
Mein kleiner Neffe und mein Vater trafen die ersten Vorbereitungen für dieses große Ereignis:

Dienstag, 15. Juli 2008

Regen, Wasserdampf und Rauchschwaden

Es regnet ja ab und zu und dann meist auch recht heftig in Island. Am Wochenende hatten wir zwei Tage Dauerregen, nicht heftig, aber durchweichend. So richtiges Pi...wetter!
Aber es war trotzdem schön!
Am Samstag Vormittag wurde ich von meinem deutschen Chauffeur J.L. abgeholt. Eigentlich wollten wir uns ein schönes Frühstückspicknick unter den isländischem Himmel gönnen, aber daraus wurde nichts. Wir entschieden uns für einen kurzen Spaziergang zu einer Stinkerei, Geothermalgebiet Nesjavellir, nahe dem See Þingvallavatn. Nesjavellir ist das größte geothermische Kraftwerk in Island. Es wurde 1990 in Betrieb genommen und liefert 400 MW. Mehr Infos gibt es wie immer bei Wikipedia (LINK).
Das Kraftwerk Nesvellir:
Geothermal energy plant Nesjavellir
Man kann kaum unterscheiden, was der Wasserdampf vom Kraftwerk ist oder die Regenwolken.
Die Stinkerei Nesvellir:
The colours of Iceland - Geothermal area Nesjavellir
geothermal area Nesjavellir
geothermal area Nesjavellir
Nachdem der Regen uns bei diesem Spaziergang etwas durchweicht hatte, der Schwefelgestank uns aber nicht den Appetit verdorben hatte, aßen wir im Auto unser Frühstück mit isländ. Baguette und Magarine, frischen Eiern von glücklichen isländischen Hühnern, kanadischem Honig und französischer Waldbeeren-Marmelade, löslischem Kaffee (aus der Chemiefabrik?), gutem isländischem Wasser und Milch von glücklichen isländischen Kühen mit Kakaopulver aus Schweden (die Herstellung, nicht die Kakaobohnen).
Danach fuhren wir gemütlich am Þingvallavatn entlang. Gegen ein Wochenendhäuschen am Ufer dieses Sees hätte ich gar nichts auszusetzen.
on the beach of lake Þingvallavatn
Bei meinen bisherigen Þingvellir-Besuchen hatte ich immer nur die tolle Landschaft dort genossen, diesmal war es ein reiner Bildungsausflug. Wir schauten die Endlosschleife des Unterwasservideos (Leckerer Fisch!) ca. 10 Mal und machten uns mit Hilfe von Touchscreen und Flachbildschirm mit allen Aspekten (Flora, Fauna, Geschichte, Geologie) dieses wichtigsten historischen Ortes Islands vertraut. Mehr Infos gibt es wieder bei Wikipedia (LINK).
Danach ging es über den Touri-Shop/Information, wo ich nach einem bestimmten Souvenir suchte, aber nicht fand, von Þingvellir und Geysir, wo wir vom trockenen Auto nur die Dampfschwaden über dem Geothermalgebiet begutachteten, Richtung Gullfoss (LINK). Für ein paar Fotos stürzte ich mich in den nicht allzu starken Regen, der trotzdem Blasen in den Pfützen verursachte.
Gullfoss in the rain
Dann war endlich die Zeit gekommen, um uns im Sommerhaus unseres Instituts (LINK) sehen zu lassen, wo mein Mitbewohner/Kollege F.M. mit 3 Schweitzern ein paar Tage Urlaub macht. Der Gasgrill wurde angeworfen und F.M., der nicht nur Meister im Betonmischen ist, stellte auch wieder (LINK) seine Qualifikation als Grillmeister unter Beweis. Da entgegen der sonstigen Regenereignisse in IS, der Regen mal senkrecht vom Himmel fiel, konnten wir sogar trocken unter dem Vordach verweilen.

Master of the grill

summer house in the rain
Nachdem dann jeder (ca. 20 Leute und davon die Mehrzahl deutsch-sprachig) gesättigt war, wurden die Würfel ausgepackt. Bei "Lügen-Max" oder "Meier" wurde gelogen, dass sich die Holzbalken bogen, und bei "der Killer", wurde gnadenlos gemordet. Es war sehr lustig!
'Game
'Game
8 Leute übernachteten schließlich im Sommerhaus. Im großen Raum unter dem Dach wurde es trotz Regenwolken nicht wirklich Nacht. Wer auch immer auf die glorreiche Idee gekommen ist, in das Dach ein Fensterband einzubauen, der hat niemals da oben geschlafen. Mich persönlich stört es ja gar nicht, ich kann Tag und Nacht schlafen! Nach dem Frühstück waren wir dann nur noch 6 deutsch-sprachige und spielten, da es weiterhin regnete, noch ein paar Runden "Killer" und "10.000", was auch ein Würfelspiel ist. Nach dem Mittagessen aus den Restern des Abends ging es über IKEA zurück nach Reykjavik.

Freitag, 11. Juli 2008

Island - Pro und Contra (1.Teil):

Oder: Was ich in Island (nicht) vermisse!
Das ist ein Post, den ich schon immer schreiben wollte.
Im Rahmen der neuen Aufgabe von project:glimpse "Over the roofs of ... / "Über den Dächern von ... " (LINK) bin ich auf ein Foto von Lucia (LINK) aus Kanada aufmerksam geworden. Es zeigt den Blick über Süd-Calgary.
Das Bild machte mir bewußt, dass ich hier in Island noch kein Gewitter erlebt habe. Wahrscheinlich sind die Wetterwechsel (insbesondere Temperaturwechsel) hier nicht extrem genug, um Gewitter hervorrufen zu können.
Keine Gewitter in Island!
(Bin mir nicht sicher, ob ich das positiv o. negativ bewerte.)
Island = das Land am Ende des Regenbogens!
(Das werde ich vermissen, wenn ich zurück in D bin.)
Dafür gibt es hier unglaubliche Regenbögen! Sie überspannen den ganzen Horizont. Man kann hier Anfang und Ende des Bogens sehen, wann kann man das schon mal in Deutschland. Da beeinträchtigen schon mal ein paar Häuser, Berge, Bäume, Windräder oder andere Dinge den endlosen Ausblick.
Außerdem fährt durch den unteren Teil des Bildes ein Güterzug. Die Transportmöglichkeiten in Island sind: Zu Fuß (wenn man sagt, dass man in der Stadt von A nach B läuft, wird man schief angeschaut), Bus (Ausländer, Touris, Kinder und Isländer, denen der Führerschein entzogen wurde), AUTO (bevorzugt mit Allradantrieb, in allen Größen von S bis SuperXXL), Schiff oder Flugzeug.
Keine Züge in IS!
(die "geliebte" DB vermisse ich nicht, aber der Anblick eines Zuges oder endlosen Gleisbettes schon)
Man kommt nur mit dem Flugzeug (o. Fähre) von dieser Insel!
(Das ist absolut furchtbar!!!)
Und auch wenn es hier keine Verspätungen durch die DB gibt, die Fluggesellschaften machen das locker wieder wett und die Isländer sind ja von Natur aus auch nicht die Pünklichsten.
Deutsche Pünktlichkeit
(Wie sehr ich das vermisse!)
Ich glaube ja, für "pünktlich" gibt es gar kein isländisches Wort. Unpünktlichkeit macht mich ja rasend! Wir reden hier auch nicht vom akademischen Viertel (LINK, letzter Satz des Artikels). Wenn sich die Isländer wenigstens daran halten würden, wäre ich ja schon halbwegs zufrieden. Ich möchte wirklich keine Vorurteile verbreiten, aber es ist schon eine ziemliche Tendenz zu dem folgenden Verhaltensmuster zu erkennen: Ist ein Isländer zu einer Party eingeladen, kommt er/sie mindestens eine Stunde nach der vereinbarten Uhrzeit, wenn er/sie überhaupt kommt, denn man könnte es sich auch ganz kurzfristig anders überlegt haben. Wenn man Glück hat, wird man darüber aber wenigstens per Anruf oder SMS informiert, den der Isländer kann ohne Handy nicht existieren. Ich dachte immer, in Deutschland wäre die Handymanie ausgebrochen, aber hier ist es noch schlimmer! Ich bin ersthaft am Überlegen, ob ich mir das Patent für das "Handyimplantat" sichern lassen. Damit liessen sich Millionen (mmm, in isländischer Krone ist das nicht viel) - Billionen verdienen!
Isländer ohne Handy und/oder Auto!
(Das gibt es NICHT!)

Dieses "Komme ich heute nicht, komme ich vielleicht morgen!"-Konzept gilt leider auch für so manche Firma. Zum Glück nicht für unseren Abwasserrohrreinigungsspezialisten, der uns mal wieder vor einer Überflutung in der Küche gerettet hat. Aber es gilt für die Firmen (1xWasserleitung, 1xElektriker), die endlich die Klimaanlage in unserem Labor zum Laufen (im Automatik-Modus) bringen sollen. Aber darüber lasse ich mich jetzt lieber nicht aus, denn sonst steigt mein Blutdruck unnötig... Schön, dass das Wochenende angekommen ist! Die Wettervorhersage ist zwar nicht so rosig, aber
Wettervorhersage in Island = Wozu eigentlich? Das Wetter ändert sich doch sowieso alle 5 Minuten.
(Zum Glück!)
Daher sehe ich der Grillparty am Samstag beim Sommerhaus des Institutes (LINK) und dem Weg dorthin ganz entspannt und positiv entgegen.

Donnerstag, 10. Juli 2008

Klappfix-Erfinder

Je länger ich in Island bin, um so überzeugter bin ich, dass der Klappfix (LINK), oder auch Klappcaravan (es gibt Klapper und Falter), in Island oder zumindest extra für Island entdeckt wurde. Vor zwei Wochen bin ich IM Supermarkt fast nicht an einem solchen vorbeigekommen und letzte Woche (1x aufgebaut) und gestern (1x aufgebaut + 1x zusammengeklappt, siehe Bilder) sah ich welche am Straßenrand stehen. Mitten in der Stadt, auf dem Parkplatz, zum Trocknen oder Auslüften.
Tent in the city
Tent in the city
Das ist Island!
In Deutschland würde das Niemanden auch nur im Traum einfallen! Nachbarn würden sich beschweren, das Ordnungsamt würde Knöllchen verteilen, ein paar Mitmenschen würden evt. Anstoß am Aussehen finden und es umdekorieren wollen und evt. würde es jemanden so gut gefallen, dass er es unbedingt mitnehmen müßte.

Mittwoch, 9. Juli 2008

Grüße aus dem Bayrischen Wald

Über e-Mail erreichte mich heute die Postkarte von den Grillhähnchen J+K, die bei hochsommerlichen Temperaturen zusammen mehrere 8-Tausendender im Bayrischen Wald (LINK) erklommen.
Dankeschön!
Berge des Bayrischen Waldes
Wir (R+S) waren auch schon 2x im Bayrischen Wald. Haben es aber nur auf den kleinen Arber geschafft und den (großen) Arber nur von unten und dessen See bewundert. Sehr schöne Gegend und die Rießlochfälle (Höhe gesamt 55m, höchster 15m)bei Bodenmais sind sehr sehenswert!

Dienstag, 8. Juli 2008

Zum 3. Mal keine Tour de France!!!

Mist, Mist, Mist!!!
Entweder muss ich mir einen Fernseher zulegen (über Internet geht nicht, da meine IP-Adresse in Island ist und dahin nicht übertragen wird (Diese doo... Übertragungsrechte!)) oder nach Deutschland zurück.
Von Samstag, dem 5., bis Sonntag, dem 27. Juli 2008, wird die 95. Tour de France in 21 Etappen über eine Distanz von etwa 3.500 km ausgetragen.

Diese 21 Etappen setzen sich wie folgt zusammen:

10 Flachetappen,
5 schwere Bergetappen,
4 mittelschwere Bergetappen,
2 Einzelzeitfahren.
Die Besonderheiten der Rundfahrt

4 Bergankünfte,
2 Ruhetage,
82 Kilometer Einzelzeitfahren,
Es werden 19 Pässe der Kategorien 2, 1 und HC erklommen.

Montag, 7. Juli 2008

Auch Superhelden haben Probleme

Am Freitag war ich mal wieder im Kino.
In "Hancock" mit Will Smith.
Bei den ganzen Superhelden, die so momentan im Kino herumfliegen, wie Superman, Batman, ..., ist es wirklich nicht einfach, eine originelle und noch nie dagewesene Story zu erzählen. Aber in Hancock ist das gelungen.
Ich war begeistert!
.
Inhalt:
Es gibt Helden, es gibt Superhelden, und dann gibt es noch Hancock (Will Smith). Mit großer Macht kommt auch große Verantwortung - das weiß jeder, genauer gesagt, jeder, außer Hancock. Der ist kantig, problembeladen, sarkastisch und fühlt sich ständig von allen missverstanden. Mit seinen gutgemeinten Heldentaten erledigt Hancock zwar den Job und rettet zahllose Leben, aber hinterlässt auch jedes Mal eine beispiellose Spur der Verwüstung. So dankbar die Leute auch sind, ihren eigenen Helden in der Nachbarschaft zu haben - jetzt haben sie endgültig die Nase voll! Die braven Bürger von Los Angeles fragen sich, was sie getan haben, um "diesen" Typen zu verdienen. Aber Hancock war noch nie die Sorte Mann, der sich darum schert, was andere von ihm denken - bis er eines Tages das Leben des PR-Fachmanns Ray Embrey (Jason Bateman) rettet.Plötzlich beginnt der verbitterte Superheld zu verstehen, dass er doch einen wunden Punkt haben könnte. Indem er sich damit auseinandersetzt, nimmt Hancock seine bislang größte Herausforderung in Angriff. Eine Herausforderung, der er wahrscheinlich nicht gewachsen ist, denn Rays Frau Mary (Charlize Theron) hält Hancock für einen hoffnungslosen Fall.

Donnerstag, 3. Juli 2008

Über Tonndorf und Weimar

Hier die versprochenen Fotos von meinem Vater:
.
Der Hubschrauber
malerisch vor dem Tonndorfer Schloß und richtigen Bäumen
Castle of Tonndorf
Castle of Tonndorf from above
.
Tonndorf
Tonndorf from above
Tonndorf from above
.
Ich habe keine Ahnung, wo das ist:
Tja, wo ist das?
.
Haus und Hof
Ich kann unseren Teich gar nicht sehen!
Und was buddelt der Nachbar schon wieder in seinem Garten?
Tonndorf from above
.
Über Tiefengruben, Richtung Bad Berka
Ihr glaubt gar nicht, wie sehr man an dieses Patchwork (Flickwerk) von Feldern gewöhnt ist. Hier in Island gibt es so etwas ja so gut wie gar nicht. Island von oben ist verhältnis mäßig eintönig: endlose Lavafelder, Sandwüsten, Wiesen, Berge, die ab und an mal mit Schnee bedeckt sind, und das Ganze durchzogen von ab und an einer Straße oder einem Fluß. Dagegen sieht Deutschland wie die Farbpalette eines Malers aus. Okay, nicht ganz so chaotisch. Eher wie ein Haufen bunter Legosteine.
Gleiches gilt auch für die roten oder auch anders farbigen Ziegelsteindächer (oder Betondachsteine). Island schwört auf "Voll"betondach, Blechdach oder diese super Bitumenschindeln auf Gartenausdächern (Sommerhäuser).
Tiefengruben from above, view in direction Bad Berka
.
Weimar, Ettersberg mit Mahnmal zum KZ Buchenwald (LINK)
Ettersberg, KZ Buchenwald, Weimar

Mittwoch, 2. Juli 2008

Ich bin ja so was von GRÜN!!!

Vor Neid!!!
Nicht nur, dass mein Vater sich eine tolle neue Kamera geleistet hat, nein, er hatte auch schon die perfekte Gelegenheit, um sie einzusetzen!!!
Ein Hubschrauberflug über unseren Heimatort (meinen Hauptwohnsitz in Deutschland)!
Neid, Neid, Neid!!!
.
Bilder zum "Auge holen" folgen morgen!

Da hat doch die Finanzkrise auch mal etwas Gutes!

Nämlich eine tolle Fotostrecke (mit Infos zur ISKronen-Krise) bei NTV, unter dem Motto:
"Die Spekulanten sind los: Angriff auf Island"
LINK: http://www.n-tv.de/948794.html

Dienstag, 1. Juli 2008

Wenn der Löwe seine Zähne verliert ...

... dann wird Löwenzahn zur Pusteblume
Pusteblume - blow-flower
Pusteblume - blow flower
Pusteblume - blow flower