Regenwurm, der gemeine
=Lumbricus terrestris
= Freund aller Gärtner
1, 2, 3, 4,... viele - Invasion!!!
Gestern war es mir zum ersten Mal aufgefallen und heute konnte ich es wieder beobachten.
Auf meinem Weg zur Arbeit waren die Gehwege regelrecht mit Regenwürmern übersät. Der Regenschauer der letzten Tage haben sie aus der Erde getrieben.
Von Froschwanderungen habe ich ja gehört (und auch schon genügend gesehen), aber von Regenwurmwanderungen!?
Ich habe versucht, mit meiner Handykamera ein Foto zu schießen, aber das kann man wirklich vergessen! So habe ich meine stark eingerosteten Zeichenfähigkeiten wiedererweckt.
Bei
Wikipedia habe ich folgende Infos gefunden:
Im Jahr 2004 wurde der für den Naturkreislauf nützliche Regenwurm zum "Wirbellosen Tier des Jahres" erklärt.
Der Name „Regenwurm“ geht offenbar auf den althochdeutschen Begriff „Regnwurm“ zurück, der sich auf das Verhalten der Würmer bezieht, bei starken Regenfällen die unterirdischen Wohnröhren rasch zu verlassen, um auf der Erdoberfläche dem Wasseranstieg im Oberboden zu entkommen. (Für diese Annahme spricht auch der ähnliche Begriff „Regnorm“ für den Regenwurm in Dänemark) Treffender, weil auf den eigentlichen Aufenthaltsort des Wurms bezogen, ist die englische Bezeichnung „Earthworm“ oder der französische Begriff „Ver de Terre“. Nach anderer Ansicht rührt der deutsche Name nicht von der Eigenart der Würmer her, bei Regen in großen Scharen an die Erdoberfläche zu kommen, sondern von ihrer steten unterirdischen Aktivität. Im 16. Jahrhundert soll es entsprechend noch die Bezeichnung „reger Wurm“ gegeben haben.
Was der eigentliche Anlass für die Regenwürmer ist, bei Regen ihre Wohnröhren zu verlassen, ist offensichtlich noch nicht vollständig geklärt. Oftmals wird angenommen, dass die Regenwürmer nicht an die Erdoberfläche kriechen, weil sie angeblich das feuchte Milieu der Niederschläge lieben, sondern weil sie bei Regen, insbesondere bei langanhaltenden Regenperioden, in ihren Gängen im Erdboden ersticken würden, da der im Wasser gelöste Sauerstoff nicht ausreicht, um den Wurm über die Hautatmung mit genügend Sauerstoff zu versehen.